Gemeinde Simmerath

Landschaftsarchitektur-Wettbewerb Rurberg

Wie geht es weiter?

Nachdem die Gemeinde Simmerath Ende Oktober den Sieger des Landschaftsarchitektur-Wettbewerbes bekanntgegeben und den Entwurf vorgestellt hat, fragen sich viele – insbesondere Bürger aus Rurberg – wie es denn jetzt weitergeht.

„Das wird noch etwas dauern,“ erläutert Bürgermeister Bernd Goffart und stellt die weiteren Verfahrensschritte vor. „Ein solch umfangreiches Projekt bedarf einer guten Vorbereitung. Durch das Wettbewerbsergebnis liegt nun ein wertvoller Entwurf vor, der die Grundlage für das weitere Vorgehen ist.“ Denn bei der Umsetzung wird die Gemeinde Simmerath auf Fördermittel angewiesen sein und hat daher jetzt fristgerecht eine Projektskizze bei der Bezirksregierung Köln eingereicht. „Zunächst werden auf Landesebene alle eingegangenen Projekte geprüft“, führt Goffart weiter aus. „Wenn wir grünes Licht bekommen, dann werden die nächsten Planungsschritte beauftragt.“ Zwar habe man mit dem Siegerentwurf von SOWATORINI Landschaft ein tolles Gesamtkonzept erhalten, dieses gelte es nun im Detail weiter zu verfeinern.

Quelle: SOWATORINI Landschaft

Der Bevölkerung sollen weitere Beteiligungsmöglichkeiten eingeräumt werden. Aus der starken Bürgerbeteiligung im Wettbewerbsverfahren seien gute Impulse für die Planer hervorgegangen und man wolle auch im weiteren Verfahren die Bürger in die Gestaltung ihres Lebensraumes einbeziehen. „Hier folge ich vollkommen dem Rurberger Ortsvorsteher Sander Lutterbach, der in der Vergangenheit immer wieder betont hat, welche Reihenfolge bei der Umsetzung zu beachten ist: Zunächst die Bürger, die hier leben, dann die Natur, schließlich der Tourismus.“

„Wo genau welche Bank steht oder welchen Belag die Promenade erhält, wird erst im Zuge der weiteren Planung festgelegt.“ Bevor die baulichen Maßnahmen beginnen, wird es noch weitere Abstimmungsprozesse geben, bei denen auch die Bevölkerung und die Politik gefragt sein werden. Die Entwurfsplanung muss im zuständigen Ausschuss beraten und die Bereitstellung entsprechender Eigenmittel für den Förderantrag beschlossen werden. „Die genauen Kosten kennen wir erst, wenn wir wissen, was konkret gebaut wird. Selbstverständlich kann eine Umsetzung nur mit dem Votum der politischen Vertreter der Gemeinde Simmerath erfolgen,“ so Goffart weiter.

Allen Beteiligten sei klar, dass der Tourismus zwar einen hohen Stellenwert einnehme, dessen Auswirkungen jedoch auch gesteuert werden müssen. Daher habe man im Besonderen auch die verkehrliche Situation im Fokus. Zunächst einmal heißt es allerdings abwarten. Wann genau es mit der weiteren Planung weitergehen kann, entscheidet sich im nächsten Jahr. Angesichts der erforderlichen Beantragungs- und Bewilligungszeiträume ist eines auf jeden Fall klar: Vor 2022 wird es wohl nicht losgehen.

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