Eifeler Zeitung, Peter Stollenwerk

Schriftzüge auf dem Rathausplatz wollen durchdacht sein

So soll es auf dem Simmerather Rathausplatz bald aussehen: Bauhofleiter Christoph Nellessen (re.) und Michael Bongard vom Tiefbauamt der Gemeinde Simmerath begutachten die Musterflächen. Foto: P. Stollenwerk

Die Gestaltung der Fläche vor dem Simmerather Rathaus geht nun in die konkrete Phase. Neues Pflaster als Muster auf dem Bauhof.

Simmerath. 4000 Quadratmeter neues Pflaster sollen noch in diesem Jahr auf dem Simmerather Rathausplatz verlegt werden; rund vier Quadratmeter davon sind derzeit als Musterfläche auf dem Bauhof der Gemeinde Simmerath ausgelegt. Hier kann man mit etwas Phantasie den neuen Platz vor dem geistigen Auge entstehen lassen. Diese Chance nutzte jetzt auch der Tiefbauausschuss der Gemeinde Simmerath, denn bevor es in die heiße Phase der Bauausführung geht, gibt es noch eine Reihe von Details bei der Materialauswahl abzustimmen. Erst dann kann die Ausschreibung erfolgen.

Unmittelbar nach dem Frühjahrsmarkt, Mitte Juni, soll mit den Arbeiten begonnen, und rund vier Monate später zum Herbstmarkt soll die Fläche schon wieder nutzbar sein.

Förderbescheid ist da

Die allerwichtigste Voraussetzung für den Start der Bauarbeiten datiert aber vom vergangenen Mittwoch. An diesem Tag ging bei der Gemeindeverwaltung nach langem Warten der Förderbescheid für die Maßnahme ein, die einschließlich aller Nebenkosten am Ende bei rund einer Million Euro Kosten landen dürfte. Mit 369 000 Euro fördert die Bezirksregierung die Neugestaltung des Rathausplatzes. Weil nach intensiver politischer Diskussion noch einmal die Konzeption geändert worden war, musste auch der Antrag aus Simmerath neu formuliert werden. Einbezogen in die Neugestaltung wird nun der gesamte Rathausplatz, einschließlich der Fläche an der Kammerbruchstraße.

Auf der Fläche zwischen Fuggerstraße und Kammerbruchstraße sind drei unterschiedliche Pflasterbeläge vorgesehen. Sogenannte Wegebänder werden mit großen anthrazitfarbenen Betonplatten gestaltet; weiterhin kommen anthrazitfarbenes und wassergestrahltes Natursteinpflaster zum Einsatz.

Als einen „wesentlichen Punkt“ bei der Gestaltung sah Heribert Linscheidt (CDU) die Ausführung der Schriftzüge, die in den Platz eingelassen werden. Diese Gestaltung müsse gut durchdacht sein. Bekanntlich sollen sich die Namen aller Simmerather Ortsteile auf Basaltplatten eingefräst auf dem Rathausplatz wiederfinden. Insgesamt werden 18 Schriftzüge mit zusammen 174 Schriftzeichen hergestellt. Einigkeit wurde inzwischen darüber erzielt, dass die Buchstaben nicht wie zunächst vorgesehen hervorstehen, da dann Beschädigungen durch den Winterdienst wahrscheinlich gewesen wären.

Die Vertiefung der Buchstaben bringt nun allerdings Mehrarbeit mit sich, da diese ein- bis zweimal im Jahr per Hochdruckreiniger von Schmutzablagerungen befreit werden müssen. Vor Beginn der Ausfertigung würde der Ausschuss noch gerne ein Musterbeispiel begutachten.

Referenzen erwünscht

Ebenso soll auf Anregung von Reinhold Köller (UWG) in die Ausschreibung für die Verlegung des Pflasters aufgenommen werden, dass der Anbieter Referenzflächen vorweisen kann, die sich in vergleichbarer klimatischer Umgebung, wie sie in Simmerath herrscht, bewährt haben.

Einstimmig beschloss der Ausschuss nach nicht gelungener Klärung, wer denn nun die politischen Urheberrechte für die zukünftige Gestaltung des Platzes für sich beanspruchen darf, die diskutierten Änderungsvorschläge zu berücksichtigen.

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