Eifeler Wochenspiegel

Sekundarschule steht auf dem Prüfstand

Differenziertes Lernen in kleinen Gruppen – das ist ein Vorteil des Bildungskonzepts an der Sekundarschule Nordeifel. Foto: T. Förster

Im Sommer können »nur« vier fünfte Klassen gebildet werden

Altkreis Monschau. Im Frühsommer 2019 steht an der Sekundarschule Nordeifel ein großes Fest an: Dann werden die ersten Zehntklässler der noch recht neuen Bildungseinrichtung in Simmerath und Kleinhau verabschiedet. Doch die kommende Jahrgangsstufe fünf fällt kleiner aus als erwartet – und vor allem als von der Bezirksregierung Köln verlangt.

89 Anmeldungen sind aktuell für die beiden Schulstandorte in Simmerath und Kleinhau eingegangen. Maximal 29 Kinder, mindestens jedoch 20 Schüler gehören einer Klasse an. Dies macht nur vier Eingangsklassen möglich, verlangt werden jedoch fünf.

Die Bezirksregierung hat dem Schulverband Nordeifel jedoch eine Ausnahmegenehmigung erteilt. Bisher konnten immer fünf Klassen gebildet werden und nach den Planungen des Schulverbandes soll dies auch im nächsten Sommer wieder möglich sein.

349 Viertklässler verlassen in den Kommunen Hürtgenwald, Monschau, Roetgen und Simmerath die Grundschulen. Knapp 40 Prozent von ihnen wechseln zum St. Michael-Gymnasium Monschau oder zur Sekundarschule Nordeifel. In den Schuljahren zuvor waren es mehr: 2016 44 Prozent, 2015 45 Prozent, 2014 52 Prozent.

Wenige Geburten

Für das Schuljahr 2020/21 gibt zudem wieder einen geburtenschwachen Jahrgang, die dann auf weiterführende Schulen wechseln.

»Über 60 Prozent unserer Achtklässler sind auf dem besten Wege, die Fachoberschulreife zu erlangen – etwa die Hälfte von ihnen wird die Qualifikation zur gymnasialen Oberstufe erreichen.« Schulleiterin Ursula Mertens ist stolz auf ihr Team und das erfolgreiche Konzept, das an der Sekundarschule Nordeifel praktiziert wird. »Fördern, fordern und differenzieren – so kommt jeder Schüler ans Ziel«, unterstreicht die Pädagogin.

»Schule und Schulträger sollte in Ihrem Bemühungen, die Sekundarschule als attraktives Schulangebot in der Region zu positionieren, nicht nachlassen«, unterstreicht die Bezirksregierung.

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