Eifeler Zeitung, Michael Grobusch

Städteregion setzt ab sofort auf das Freifunk-Netz

Im Außenbereich des Städteregionshauses soll mit Hilfe der Initiative Freifunk ein kostenloses W-Lan-Netz geschaffen werden. Foto: Grobusch
Im Außenbereich des Städteregionshauses soll mit Hilfe der Initiative Freifunk ein kostenloses W-Lan-Netz geschaffen werden. Foto: Grobusch

Städteregion. Martin Peters ist zufrieden: „Dieser Vorschlag trägt dazu bei, das ‚Grundrecht‘ auf digitalisierten Zugang zu verwirklichen.“ Die Einschätzung des SPD-Fraktionsvorsitzenden rührt sicherlich nicht nur daher, dass die sich jetzt konkretisierende Installation von kostenlosen W-Lan-Zugängen im Umfeld städteregionaler Einrichtungen auf einen Antrag der Sozialdemokraten zurückzuführen ist.
Vielmehr plädiert er schon seit längerem dafür, dass die Städteregion mit der Zeit gehen und sich um die Schaffung von frei zugänglichen und kostenlos nutzbaren Internetangeboten bemühen müsse. „Denn solche Netzstrukturen für alle Menschen werden in der heutigen Zeit immer vordringlicher“, zeigt sich Peters überzeugt.

Weil die übrigen Fraktionen diese Überzeugung teilen, geht es nach einem einstimmigen Beschluss des Städteregionstages nun an die Umsetzung. In Zusammenarbeit mit der Aachener Vertretung der Initiative Freifunk sollen zunächst im Außenbereich des Städteregionshauses (Gebäudeteil A in Richtung Normaluhr und Gebäudeteil B Richtung Oppenhoffallee) sowie in den beiden großen Wartezonen des Straßenverkehrsamtes W-Lan-Angebote eingerichtet werden.

Die Kosten für die Installation bewegen sich nach Verwaltungsangaben mit 850 Euro in einem sehr engen Rahmen. Während in Aachen ein Freifunk-Netz im Inneren der Gebäude parallel zu dem bereits vorhandenen Einrichtungen zu technischen Problemen führen könnte und deshalb ausgeschlossen wird, gilt der potenzielle Nutzungsgrad außerhalb der Räume in Würselen als zu gering, weshalb die Parkplätze nicht berücksichtigt werden.

Freies W-Lan soll es hingegen zukünftig auch im Ausländeramt geben. Allerdings bedarf es hierfür zunächst einer Abstimmung mit der Stadt Aachen, die Eigentümerin und Vermieterin des Gebäudes in der Hackländerstraße ist.

Für alle weiteren Immobilien der Städteregion soll eine Prüfung von Aufwand und Nutzen von offenen Internetzugängen noch folgen.

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