Eifeler Zeitung

Wir gratulieren – Janine Köster neue OV-Vorsitzende in der Gemeinde Roetgen

v.l. stellv. Vorsitzender Mario Johnen, Helmut Mularz, neue Vorsitzende Janine Köster, SPD UB-Vorsitzender Martin Peters und Kassierer im Vorstand Klaus Onasch
v.l. stellv. Vorsitzender Mario Johnen, Helmut Mularz, neue Vorsitzende Janine Köster, SPD UB-Vorsitzender Martin Peters und Kassierer im Vorstand Klaus Onasch

Mit 16 von 17 Stimmen wurde Janine Köster gestern Abend auf der Jahreshauptversammlung der SPD Roetgen zur neuen Ortsvereinsvorsitzenden gewählt. Sie löst damit den bisherigen Vorsitzenden Helmut Mularz ab, der auf eigenen Wunsch ins zweite Glied rückt und dem Ortsverein weiterhin als Beisitzer zur Verfügung steht. Im Namen des OV Simmerath gratulierten Alina Offermann und Gabriele Keutgen-Bartosch der neu gewählten Vorsitzenden. Janine Köster ist die zweite Vorsitzende eines Ortsvereins in der Nordeifel nach Alina Offermann, OV-Vorsitzende Simmerath.

SPD Roetgen blickt mit junger Mannschaft nach vorn

Zwei Themen beherrschten die Mitgliederversammlung der Roetgener SPD: Mit der Wahl von Janine Köster zur neuen Vorsitzenden des Ortsvereins wurden die Weichen für die Zukunft gestellt. Ausführlich dargestellt und diskutiert wurde die Flüchtlingsproblematik in Roetgen.
Zu der Versammlung im Eifel-Keller der Roetgen-Therme konnte Vorsitzender Helmut Mulorz neben den Mitgliedern, darunter der amtierende Bürgermeister Jorma Klauss und sein Vorgänger Manfred Eis, zahlreiche Gäste begrüßen. Dazu zählten unter anderem seitens des Unterbezirks Städteregion der Vorsitzende Martin Peters und Geschäftsführer Stefan Mix sowie aus den Nachbarkommunen die Ortsvereins-Vorsitzenden Georg Alt (Monschau) und Alina Offermann (Simmerath).

Schon in der Einladung hatte Helmut Mulorz darauf hingewiesen, dass – wie schon seit langer Zeit angekündigt – seine Zeit als Ortsvereins-Vorsitzender zu Ende gehe. Bei den Neuwahlen 2015 habe er sich angesichts der im Herbst bevorstehenden Bürgermeisterwahlen zu noch einem weiteren Jahr im Amt entschlossen, um Jorma Klauss zu unterstützen.

Nun stehe eine ruhigere Phase ohne Kommunalwahlen bevor, so dass der Ortsverein sich neu aufstellen und neue Perspektiven und Ziele entwickeln könne. Daher sei für ihn nun nach fünfeinhalb Jahren der richtige Zeitpunkt gekommen, an ein neues Team zu übergeben. Erfreulicherweise gebe es junge Leute, die bereit seien, sich der Verantwortung zu stellen.

Der Ortsvereinsvorstand schlage seine bisherige Stellvertreterin Janine Köster als Vorsitzende und Mario Johnen als stellvertretenden Vorsitzenden vor. Janine Köster ist seit 2009 Mitglied des Gemeinderates und gehört seit 2012 der SPD-Fraktion des Städteregionstags an. Die 35-jährige Gymnasiallehrerin ist außerdem Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen.

Der gleichaltrige „Ur-Roetgener“ Mario Johnen ist nach längerem Auslandsaufenthalt als Lehrer in Kroatien erst 2014 in seinen Heimatort zurückgekehrt und verpasste bei seinem ersten Antreten bei den Kommunalwahlen nur denkbar knapp um zwei Stimmen das Direktmandat.

Eine „weltoffene Willkommenskultur in Roetgen aufrechtzuerhalten und klare Zeichen gegen Rechts zu setzen“, sehen beide als wichtige Herausforderung für ihre künftige Arbeit.

Als Versammlungsleiter dankte Martin Peters dem scheidenden Vorsitzenden Helmut Mulorz für seine Amtszeit. „Der Partei konnte nichts Besseres passieren“, erklärte er unter dem großen Beifall der Genossinnen und Genossen. Erfreut zeigte sich Peters darüber, dass mit Janine Köster eine zweite weibliche Ortsvereinsvorsitzende im Unterbezirk antritt. Die 17 Stimmberechtigten sprachen sich mit je 16 Ja-Stimmen für das neue Führungsduo aus.
Bei den Ergänzungswahlen für zwei Beisitzer wurden Helmut Mulorz und Udo Müller einstimmig gewählt. Vakant blieb der Posten des Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit, den bisher Mario Johnen innehatte. Oliver Krings wurde zum stellvertretenden Revisor gewählt.

Den Wahlen vorausgegangen waren kurze Berichte über das Geschäftsjahr 2015 des noch amtierenden Vorsitzenden sowie des Kassierers Klaus Onasch. Dass der Bericht von Helmut Mulorz vom erfolgreichen Bürgermeisterwahlkampf dominiert war, schlug sich auch in den Zahlen des Kassenberichts nieder.

„Das war gut angelegtes Geld“, erklärte Klaus Onasch, denn es sei gut für Roetgen, dass es mit Jorma Klauss in der Tradition von Manfred Eis weitergehe. Die Revisoren Petra Knur und Daniel Köster bescheinigten dem Kassierer die gewohnt exzellente Arbeit, so dass seine sowie die Entlastung des gesamten Vorstandes einstimmig ausfiel.

Anschließend informierte Bürgermeister Jorma Klauss seine Parteifreunde ausführlich über die aktuelle und zu erwartende Flüchtlingssituation in Roetgen und erläuterte die von der Gemeinde geplanten Maßnahmen zu ihrer Bewältigung.

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