Mehrere Hundert Seiten umfassen die Unterlagen, die dem Planungsausschuss der Gemeinde Simmerath jetzt zur Beratung vorlagen. Auch daran wird die Dimension des Vorhabens am Ortseingang des Zentralortes deutlich. Aus Richtung „Am Gericht“ kommend sollen an der rechten Seite vor dem Kreisverkehr auf einer rund elf Hektar großen Fläche 120 Grundstücke für Ein- und Mehrfamilienhäuser erschlossen, und es soll eine Kindertagestätte gebaut werden. Zahlreiche Entscheidungen müssen getroffen und deren Für und Wider abgewogen werden.
Gregor Harzheim (SPD) wollte wissen, ob es möglich sei, Photovoltaikanlagen vorzuschreiben. Da andere Möglichkeiten wie die Geothermie effizienter sein könnten, sei das nicht machbar, erläuterte die Vertreterin des Planungsbüros in der Sitzung des Planungsausschusses.
Manfred Sawallich (SPD) war mit der vorgestellten Planung insgesamt sehr zufrieden. Er interessierte sich dafür, ob es eine Pflicht zur Bebauung der Grundstücke geben werde. Förster erläuterte, dass es zunächst um den Bebauungsplan gehe und das Thema in diesem Zusammenhang nicht zu behandeln sei. Es gebe aber Instrumente dafür, und auch die Gemeinde werde in den Besitz von Grundstücken kommen.
Des Weiteren regte Sawallich an, die Dauer der erneuten Offenlage der Pläne über das übliche Maß hinaus zu verlängern, um den Bürgern angesichts des Umfangs der einzusehenden Unterlagen ausreichend Gelegenheit zur Stellungnahme zu bieten. Dieser Anregung folgten die Mitglieder des Ausschusses und beschlossen einstimmig, die Frist auf acht Wochen zu verlängern. Die Pläne sind bei der Gemeinde und online über das Ratsinformationssystem einsehbar.
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