Eifeler Zeitung

Gremium in Sinn des Arbeitskreises

Prof. Dr. Heinrich Lepers, Arbeitskreis Langschoß, aus Rott schreibt zum Artikel „Unterkunft Langschoß wird zum Langzeit-Streitthema“:

Als Geschäftsführer des gemeinnützigen Vereins „Arbeitskreis Langschoß“ habe ich den Artikel „Unterkunft Langschoß wird zum Langzeit-Streitthema“ vom 26. April mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen. Die Vertreter der CDU, einschließlich Bürgermeister Hermanns, argumentierten so, als ginge es um die Schließung der Flüchtlingsunterkunft Langschoß und nicht um die Einrichtung eines Gremiums aus Vertretern verschiedener an dem Thema interessierten Gruppen, die ein Gesamtkonzept zum Thema Flüchtlingsbetreuung und -unterbringung in der Gemeinde Simmerath erarbeiten sollten.

Haben diese Mitglieder des Sozialausschusses den Antrag nicht gelesen?

Ganz besonders wundere ich mich über Renate Scheidt, die angab, dem Arbeitskreis Langschoß anzugehören. Richtig ist, dass Scheidt vor vielen Jahren zu den Gründern des Arbeitskreises Langschoß gehört hat. Sie hat aber schon nach kurzer Zeit jeglichen Kontakt zum Arbeitskreis abgebrochen. Sie hat demnach vom Arbeitskreis Langschoß auch keine Informationen mehr erhalten und kann somit auch nicht wissen, wie im Arbeitskreis gearbeitet und gedacht wird. Der „Arbeitskreis Langschoß“, der sich übrigens vor zwei Jahren als gemeinnütziger Verein gegründet hat, war sehr wohl über den von der SPD eingebrachten Antrag informiert.

Die Mitglieder wären also nicht, wie von Scheidt behauptet wurde, „vor den Kopf gestoßen“, sondern wir hätten uns gefreut, wenn das beantragte Gremium geschaffen worden wäre. Denn so hätten wir die Möglichkeit erhalten, unsere Vorstellungen und Wünsche auch auf politischer Ebene darzustellen.

Leider bestätigt der in dem Artikel geschilderte Verlauf der Sitzung des Sozialausschusses bei mir den Eindruck, dass bei dem Thema Flüchtlinge auf politischer Ebene viele Probleme schlicht ignoriert werden und mit Vorurteilen, die jeglichen Bezug zur Realität vermissen lassen, argumentiert und entschieden wird. Schade!

Leserbrief Prof. Dr. Heinrich Lepers

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