Platz für Personal und Lager wird knapp in Rurberg. Struktur- und Haushaltsausschuss beschließt Machbarkeitsstudie.
RURBERG[/buc9 Neben den anderen Nationalparktoren in Nideggen, Höfen, Gemünd und Heimbach wurde das Rurberger Nationalparktor, das von der Rursee-Touristik GmbH betrieben wird, 2005 eröffnet und hat sich in diesen 13 Jahren von den Besucherzahlen her zum Renner entwickelt.
Mit fast 115.000 Besuchern im vergangenen Jahr rangiert Rurberg weit vor den anderen Nationalparktoren. Durch die wachsenden Besucherzahlen stößt man zwischenzeitlich jedoch an die räumlichen Grenzen des Gebäudekomplexes, wie nun in der Sitzung des Struktur- und Haushaltsausschusses zu hören war. Fraktionsübergreifend bestand Einigkeit darüber, dass eine bauliche Erweiterung des Nationalparktors Rurberg notwendig sei.
Der Beigeordnete Bennet Gielen brachte die Situation dabei auf den Punkt: „Eine Erweiterung ist nicht erforderlich, damit das Nationalparktor erfolgreich wird, sondern weil es erfolgreich ist.“ Im immer noch schicken Gebäudekomplex zwischen Eiserbach- und Rursee fehlen aufgrund gestiegener Mitarbeiterzahlen vor allem Arbeitsplätze im sogenannten Back-Office-Bereich. So würden derzeit personensensible Daten im öffentlich stark frequentierten Raum bearbeitet, was nach der Datenschutzgrundverordnung schlicht unzulässig sei.
Shop ist gewachsen
Ferner stünden zwischenzeitlich keine ausreichenden Lagerflächen mehr zur Verfügung. In den vergangenen Jahren sei der Shop mit seinem Warenangebot an Büchern, Karten, Souvenirs und anderen Produkten deutlich erweitert worden, womit ein höherer Lagerbedarf entstanden sei. Weiterhin ist für die Lagerung von Buchungsunterlagen mit deren personensensiblen Daten kein abschließbarer Raum vorhanden.
Verwaltungsseitig wurde daher auch im Hinblick auf die weiterhin absehbare positive Entwicklung des Tourismus am Rursee vorgeschlagen, zusätzliche Raumkapazitäten für den Betrieb der Rursee-Touristik zu schaffen. Kurzfristig und im Vorgriff auf weitere Maßnahmen soll zudem der bisherige Besprechungsraum im Glaskubus als zusätzliches Büro umfunktioniert werden.
Von Seiten der Gemeindeverwaltung wurde zur Problemlösung auf der Sitzung vorgeschlagen, zunächst einmal ein Architekturbüro mit einer Machbarkeitsstudie zu beauftragen, in welcher alle räumlichen Entwicklungsmöglichkeiten durchgespielt und die entsprechenden Kosten ermittelt werden. Kosten dieser Studie: 30.000 Euro. Da die Erweiterung des Gebäudekomplexes in Rurberg durchaus ein sensibles Thema ist, erfolgte im Ausschuss auch die Anregung, das Gebäude eventuell zu erhöhen.
Mehrheitlich wurde schließlich die Vergabe der Machbarkeitsstudie zur Erweiterung des Nationalparktores beschlossen.
Kein Beschluss kam zur geplanten Erweiterung und Ertüchtigung des Wohnmobilstellplatzes in Rurberg zustande. Sowohl Christoph Poschen (CDU) als auch Norbert Brewer (SPD) meldeten hier für ihre Fraktionen weiteren Beratungsbedarf an. Mit der Thematik des Wohnmobilplatzes, der von zwölf auf 21 Stellplätze mit Säulen zur Stromversorgung erweitert werden soll, will man sich in der nächsten Sitzung beschäftigen.
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