Eifeler Nachrichten, Heiner Schepp

Bei der Geburtshilfe „die Ampel von Rot auf Gelb gestellt“

Noch sind nicht alle Rufbereitschaftsdienstpläne für Juli und August gefüllt. Deshalb werden dringend weitere Hebammen gesucht.

Simmerath. „Die ,Geburtshilfeampel‘ konnte von Rot auf Gelb gestellt werden.“ So fasste Simmeraths Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns am Freitag das Ergebnis einer weiteren großen Gesprächsrunde zum Thema Geburtshilfe in Simmerath zusammen.

Nach dem ersten Treffen am Mittwochabend fand auf Einladung der Bürgermeister aus Simmerath, Monschau, Roetgen, Hürtgenwald und Nideggen am Donnerstagabend eine weitere mehrstündige Zusammenkunft zum Erhalt der Geburtshilfe der Eifelklinik im Rathaus in Simmerath statt. Daran nahmen neben einigen Hebammen unter anderem auch der Chefarzt der Geburtshilfe der Eifelklinik, Dr. Andreas Cousin, und die Pflegedienstleiterin Birgit Pauly teil. Große Unterstützung erfährt man durch die Leiterin der Hebammenschule in Aachen, Susanne Peters, die 2. Vorsitzende des Hebammenverbandes NRW, Daniela Erdmann, und Juliane Walz, die erneut im Auftrag von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann aus Düsseldorf nach Simmerath gekommen war.

Geboren in Simmerath: Die Hoffnung lebt, dass es dies auch künftig geben wird. Foto: H. Schepp

„In dem konstruktiven Treffen haben die anwesenden Hebammen mit dem Chefarzt der Geburtshilfe und der Pflegedienstleitung den Entwurf eines Dienstplanes für die nächsten Wochen erarbeitet. Dabei zeigt sich, dass nach wie vor einige Rufbereitschaftsdienste nicht abgedeckt werden konnten“, fasste Karl-Heinz Hermanns das Ergebnis zusammen und kündigte an: „Alle Beteiligten arbeiten weiterhin intensiv daran, dass es noch gelingt, auch die ,Grünphase‘ zu erreichen.“ In diesem Zusammenhang hob Hermanns besonders hervor, dass die insgesamt 16 Mitarbeiterinnen der Geburtshilfeabteilung der Eifelklinik übereinstimmend erklärt haben, dass sie auch in den nächsten Wochen in vollem Umfang zur Geburtshilfe der Eifelklinik stehen und die Klinik nicht verlassen wollen. „Dies ist ein eindeutiges, sehr positives Signal für die Eifelklinik“, so Hermanns.

Auch im Namen der Bürgermeisterkollegen bittet Karl-Heinz Hermanns alle bisher nicht kontaktierten Hebammen, aber auch die Bevölkerung um Unterstützung bei der Suche nach weiteren Hebammen, die sich – und sei es auch nur vorübergehend, beispielsweise für Juli und August – eine Arbeit für die Geburtshilfe an der Eifelklinik in Simmerath vorstellen können.

Gefällt's? Empfehle uns weiter!