Eifeler Zeitung, Heiner Schepp

Förderschule ist gesichert

Nach der Neuregelung der Mindestgrößen hat auch die Förderschule Nordeifel in Eicherscheid vorerst Bestandsschutz bis zum Jahr 2023

Simmerath Die gemeinsamen Anstrengungen zur Weiterführung der Förderschule in Eicherscheid sind belohnt worden: Nach der Neuregelung der Mindestgrößen für Förderschulen hat nun auch die Förderschule Nordeifel fünf Jahre Zeit, die notwendigen Schülerzahlen zur dauerhaften Fortführung der Schule in Eicherscheid zu erreichen. Dies teilten das NRW-Schulministerium und die Gemeinde Simmerath am Freitagnachmittag mit.

Diese Entscheidung gibt sowohl den für den Besuch der Schule in Eicherscheid in Frage kommenden Schülern und deren Eltern wie auch dem Schulkollegium eine gute Perspektive.

Karl-Heinz Hermanns,
Vorsteher Förderschul-Zweckverband

Am Freitagmorgen hatte die nordrhein-westfälische Schulministerin Yvonne Gebauer den Entwurf der neuen Mindestgrößenverordnung für Förderschulen verkündet. Die (landesweit geltende) neue Mindestgrößenverordnung soll demnach ab dem Schuljahr 2019/2020 gelten. Vorgesehen ist eine Übergangsfrist bis zum Beginn des Schuljahres 2023/24, so dass die Schulträger ausreichend Zeit haben sollen, um die erforderlichen schulorganisatorischen Beschlüsse zu fassen.

Dauerhafte Fortführung möglich

„Nach diesen Regelungen hat auch die Förderschule Nordeifel in Eicherscheid nunmehr über einen Zeitraum von fünf Jahren (2018 bis 2023) Zeit, die notwendigen Schülerzahlen zur dauerhaften Fortführung der Schule in Eicherscheid zu erreichen. Damit wird die bisher mögliche Fortführung der Schule in Eicherscheid bis Mitte 2019 zumindest um vier weitere Jahre verlängert“, hieß es in der Mitteilung der Gemeinde.

NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer(hier mit Förderschulleiter Robert Knauff)besuchte im vergangenen Oktober die Förderschule Nordeifel in Eicherscheid. Die dort aufgenommenen Gespräche führten nun zum Erfolg: Die Schule genießt nun zunächst bis 2023 Bestandsschutz. Foto: Heiner ScHepp

„Diese Entscheidung gibt sowohl den für den Besuch der Schule in Eicherscheid in Frage kommenden Schülern und deren Eltern sowie dem Schulkollegium eine gute Perspektive“, freute sich Karl-Heinz Hermanns, Bürgermeister der Gemeinde Simmerath und Vorsteher des Förderschul-Zweckverbandes. Damit habe die Landesregierung den Aussagen im Koalitionsvertrag auch Taten folgen lassen, so Hermanns. „Ich danke Schulministerin Yvonne Gebauer und Staatssekretär Mathias Richter, die für diese positive Entscheidung zugunsten der kleinen Förderschulen die maßgebliche Verantwortung tragen“, meinte Hermanns und erinnerte auch an die Besuche von Schulministerin Gebauer im Herbst letzten Jahres und Staatssekretär Richter im Frühjahr diesen Jahres vor Ort in der Förderschule in Eicherscheid. „Durch diese Besuche hatten wir die Möglichkeit, die besonderen Probleme einer kleinen Förderschule – Eicherscheid ist derzeit die landesweit kleinste Förderschule – vorzutragen“, so der Bürgermeister.

Nach aktuellem Stand werden im kommenden Schuljahr verbindlich 44 Kinder die Förderschule in Eicherscheid besuchen. Die Eltern weiterer potenzieller Schüler warteten bisher auf die Entscheidung des Ministeriums, ob die Schule auch über das kommende Schuljahr hinaus weiter geführt werden kann.

Karl-Heinz Hermanns: „Auch an dieser Stelle will ich es als Verbandsvorsteher des Förderschulverbandes Simmerath nicht versäumen, allen, die sich in irgendeiner Weise für die Fortführung der Schule in Eicherscheid eingebracht haben, ein herzliches Wort des Dankes auszusprechen!“

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