Eifeler Zeitung, Andreas Gabbert

KOMMENTAR: Nachbarn sollten anders miteinander umgehen

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Wie weit es mit der viel beschworenen interkommunalen Zusammenarbeit ist, zeigt das Vorgehen der beiden Nachbarkommunen Monschau und Simmerath. Die Auseinandersetzung um das Gewerbegebiet Nord-West und die Ansiedlung der Kaufland-Filiale ist nämlich ein Paradebeispiel dafür, wie Kommunalpolitik auf keinen Fall betrieben werden sollte. Als Nachbarn sollte man doch lieber miteinander als übereinander reden und gemeinsam nach Lösungen suchen, die für beide Seiten annehmbar sind. Dass das nicht immer einfach ist, weiß so mancher auch aus eigener Erfahrung im Umgang mit der Nachbarschaft zu berichten. Manchmal muss man auch eine Kröte schlucken, damit ein friedliches Zusammenleben möglich bleibt. Eine juristische Auseinandersetzung führt oft nur zu einer Verhärtung der Fronten. Schon jetzt hat der juristische Streit der beiden Kommunen eine Menge Geld gekostet, für das der Steuerzahler aufkommen muss und das an anderen Stellen dringend benötigt wird. Es bleibt nur zu hoffen, dass nicht noch mehr Porzellan zerschlagen wird, bis dieser Streit beendet ist, und dass die Kommunen anschließend doch wieder zusammenarbeiten können.

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