Eifeler Zeitung

Kritik an geplanter Erhöhung der Busfahrpreise

SIMMERATH/AACHEN Die Simmerather SPD-Fraktion kritisiert die geplanten Preiserhöhungen für das Busfahren im Aachener Verkehrsverbund (AVV).

„Angesichts der derzeitigen Herausforderungen, die Umweltbelastung durch Pkws abzumildern und Dieselfahrverbote zu verhindern ist die Preiserhöhung ein Schritt in die falsche Richtung. Auch die immer größer werdenden Staus können nur durch einen massiven Ausbau des ÖPNV abgemildert werden. Da sind ständige Preiserhöhungen absolutes Gift“, so Fraktionsvorsitzender Gregor Harzheim, der weiter ausführt: „Wir brauchen für den Kunden ein attraktives und gleichzeitig preisgünstiges Angebot im öffentlichen Personennahverkehr. Gerade auch für die Attraktivität der Gemeinde Simmerath als Wohnstandort ist ein gutes und preisgünstiges Busangebot sowohl innerhalb der Gemeinde, aber auch nach Aachen oder Stolberg unverzichtbar.

Harzheim fordert den AVV auf, nach ersten Verbesserungen im Angebot in Richtung Aachen, nun auch alternative Konzepte zur vorgeschlagenen Preiserhöhung und zur weiteren Steigerung der Attraktivität des Busverkehrs zu erarbeiten. „Aber erst wenn wir in den Kommunen“, so Harzheim weiter, „die genauen Kosten kennen, können wir darüber beraten und entscheiden. Eine höhere Beteiligung der Gemeinden am Defizit im ÖPNV dürfe dabei nicht von vornherein ein Tabu sein, wenn die Leistungsfähigkeit verbessert wird.“ Andere Städte und Verkehrsverbände würden es machen und die Preise senken, sagt Harzheim und hofft, „dass die vorliegende Preiserhöhung nicht einfach durchgewunken, sondern gestoppt wird.“

Quelle: SPD Fraktion Simmerath

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