„Langschoß“ stand wieder einmal auf der Tagesordnung des Simmerather Generationen-, Schul- und Sozialausschusses. Doch diesmal waren nicht die Räumlichkeiten und die in den Augen der Kritiker ungeeignete Lage der größten Gemeinschaftsunterkunft der Gemeinde für Obdachlose und Asylbewerber das Thema. Auf Antrag der SPD ging es am Dienstagabend um die Betreuung und Begleitung der stetig wachsenden Zahl von Asylbewerbern, anerkannten Flüchtlingen mit Wohnsitzauflage sowie nun auch geflüchteten Menschen aus der Ukraine.
„Derzeit sind 150 Flüchtlinge aus Syrien, Ost- und Westafrika, Afghanistan und einigen kleineren Ländern in der Gemeinde in Betreuung, weitere 25 Menschen aus diesen Ländern sind in der Zuweisung, das heißt, sie werden in Kürze hier in Simmerath ankommen“, berichtete Hicham Fallah. „Zusätzlich kamen auf anderen Wegen in den letzten Wochen 85 Menschen aus der Ukraine, überwiegend Frauen und Kinder, zu uns“, ergänzte der Bürgermeister.
Wenn in den nächsten Tagen weitere Geflüchtete in der Gemeinde Simmerath ankommen, dann werden für sie das Team des Sozialamts um Monika Johnen und Sozialarbeiter Hicham Fallah die ersten Ansprechpartner sein, letzterer buchstäblich. Denn der gebürtige Marokkaner spricht Französisch, Englisch, Arabisch und Deutsch – „und wenn es sein muss auch Öcher Platt“, wie er im Sozialausschuss lachend versicherte.
„In Langschoß weht ein anderer Wind, seit Herr Fallah dort arbeitet“, bewertete Stephan Weber (CDU) die Tätigkeit des Sozialarbeiters und bescheinigte ihm einen „positiven, humanen Umgang“ mit geflüchteten Menschen. Auch Gaby Keutgen-Bartosch („gigantisch, was Sie leisten“), Miriam Seibel (UWG), Aida Ramic (Grüne) und Sebastian Neue (FDP) lobten ausdrücklich die „hervorragende Arbeit“ von Hicham Fallah und des gesamten Simmerather Sozialamts.
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