Bewohner des Seniorenstifts Seliger Gerhard und der Seniorenresidenz Itertalklinik zu Gast. Aus Testamentsverfügung entstanden.
SIMMERATH Wenn im Sitzungssaal des Simmerather Rathauses eine Kaffeetafel eingedeckt ist, kann man davon ausgehen, dass etwas Besonderes ansteht. Das war auch am Dienstagnachmittag der Fall, als dort die Sozialstiftung Simmerath mit Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns als Vorsitzender dieser Einrichtung ältere Bewohner des Seniorenstiftes Seliger Gerhard und der Seniorenresidenz Itertalklinik eingeladen hatte, um sie über die Sozialstiftung zu informieren.
Diese wurde 2009 als rechtlich selbständige und gemeinnützige Stiftung gegründet, nachdem ein Simmerather in seinem Testament verfügt hatte, dass ein Drittel seines gesamten Vermögens in die Stiftung zur Förderung von sozialen Zwecken, insbesondere zur Förderung von psychisch kranken Menschen, kranken Kindern und hilfsbedürftigen alten Menschen zu verwenden ist. Wie Bürgermeister Hermanns festhielt, gehören dem Vorstand der Sozialstiftung auch Dr. Hartmut Wiechmann und Marianne Stiel an. Im Beirat (Kuratorium) der Stiftung sind mit Petra Motter, Franz-Josef Hammelstein, Klaus Stockschlaeder und Günter Scheidt vier Ratsmitglieder sowie Bettina Fricke und Dr. Ulrich Albert. Vorsitzender des Kuratoriums ist Rechtsanwalt Raimund Löhrer aus Strauch.
„Das operative Geschäft der Stiftung erfolgt durch Monika Johnen vom Sozialamt der Gemeinde,“ so Hermanns, der ebenso wie Marianne Stiel die anwesenden Senioren darauf hinwies, dass sich jeder Betroffene bei Problemen vertrauensvoll an sie wenden könne. Stiel ergänzte: „Und sagen sie uns auch, was wir verbessern können. Da sind wir für Hinweise dankbar.“ Darüber hinaus wurde von allen Stiftungsmitgliedern betont, dass alle Hilfeanfragen vertraulich behandelt werden. Hermanns: „Da können sie absolut sicher sein, dass für uns das Gebot der Verschwiegenheit oberste Priorität hat.“
Auch für Junge und Kranke
Die Sozialstiftung Simmerath fördert die Kinder-, Jugend und Seniorenarbeit mittels Zuwendungen und unterstützt die Durchführung von Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche, Senioren und psychisch kranke Menschen.
Daneben gibt es Beihilfen für die Schulung und Ausbildung ehrenamtlicher Mitarbeiter für die genannten Gruppen, sowie Zuwendungen an sozial- und/oder mildtätige Vereine und Behinderteneinrichtungen. Ebenso können sich Personen an die Stiftung wenden, die von Schicksalsschlägen getroffen wurden.
Am Ende wies Monika Johnen noch darauf hin, dass die diesjährige Seniorenveranstaltung für 75-Jährige am 21. Mai in der Eicherscheider Tenne stattfindet. Zum Abschluss gab es dann noch einen regen Meinungsaustausch unter den Teilnehmern der Zusammenkunft zu verschiedenen Themen.
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