Stefan Kämmerling regt Bildung eines rundes Tisches an
Nordeifel. Sämtlichen bisherigen Versprechungen und Handlungsabsichten, die eine Verbesserung der Verkehrssituation auf der Monschauer Straße im Bereich Oberforstbach thematisieren, ist aus Eifeler Sicht bislang nur die frustrierende Erkenntnis gefolgt, dass noch nichts passiert ist und die Eifeler Pendler sich auch weiterhin im morgendlichen Berufsverkehr in Geduld üben müssen.
Noch ist man weit weg von einem Konsens vor Ort. Dies haben auch die Diskussionen im Mobilitätsausschuss und im Bürgerforum der Stadt Aachen gezeigt.
Das leidige Thema stand auch auf der Tagesordnung als am Montag der SPD-Landtagsabgeordnete Stefan Kämmerling zu einem Arbeitsgespräch bei Monschaus Bürgermeisterin Margareta Ritter im Rathaus weilte. Kämmerling zeigte Verständnis für den Unmut aus der Eifel und regte die Bildung eines runden Tisches zur Verbesserung der Kommunikation an. In einer solchen Runde könnten die strittigen Punkte wie z. B. die Frage des Lärmschutzes, diskutiert werden.
Die Monschauer Bürgermeisterin würde gerne noch einen Schritt weitergehen. „Das Thema B 258 hat keinen Drive“, bemängelte sie. Die Kommunikation funktioniere nicht und über Kompromissbereitschaft sei bislang nicht einmal verhandelt worden. Daher sollte man die „Verantwortung in die Kommunen geben“, lautete ihre Initiative für das weitere Vorgehen. Monschau, Roetgen und Simmerath gehörten neben der Städteregion, der Stadt Aachen und dem Landesbetrieb Straßenbau mit an den Verhandlungstisch.
Die Hoffnung haben weder Margareta Ritter noch Stefan Kämmerling bislang aufgegeben. Dies liegt auch daran, dass fertige Pläne nebst Alternativen für einen Ausbau der Monschauer Straße vorliegen. Da dieser Abschnitt der B 258 nicht Teil des Bundesverkehrswegeplans ist, würde eine Finanzierung der Maßnahme durch Mittel für Erhaltung und Ausbau erfolgen. Wäre es anders, so Kämmerling, dann würde aufgrund des fehlendes Konsenses das Projekt jetzt 10 bis 15 Jahre auf Eis liegen. Wenn die strittigen Punkte ausgeräumt sind, könnte der Bund umgehend in den Ausbau einsteigen.
Insgesamt, meinte Kämmerling, seien die Landesstraße in NRW in einem „teilweise katastrophalen Zustand.“ Über Generationen sei nicht erkannt worden, dass man mehr hätte in den Erhalt investieren sollen. Der SPD-Abgeordnete sah aber einen Hoffnungsschimmer, da das Land die bisherige Rekordsumme von 115 Millionen Euro im Jahr 2016 in Straßen-Erhaltungsmaßnahmen investieren wolle.
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