Planungsausschuss beschließt Änderung des Bebauungsplans. Investor möchte Immobilie um- und ausbauen.
SIMMERATH Eine weitere planerische Hürde hat nun die vorgesehene Erweiterung einer Hotelanlage in Erkensruhr genommen. Der Planungsauschuss der Gemeinde Simmerath beschloss einstimmig, dem Gemeinderat die diesbezügliche Änderung des Bebauungsplanes als Satzung zu empfehlen und die Verwaltung zu beauftragen, die sogenannte Schlussbekanntmachung anzufertigen.
Das ehemalige Hotel „Eifelgold Rooding“ (zuvor „Waldfrieden“) wurde Ende 2017 behördlich aus verschiedenen Gründen geschlossen und hatte schon bis dahin eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Im April 2018 dann nach erfolgtem Eigentümerwechsel die gute Nachricht: Es soll an besagter Stelle ein Designhotel für Naturliebhaber entstehen. Neben dem zentralen Hotelbau sollen auf einer Fläche von über 12.000 Quadratmetern verschiedene Lodge-Einheiten entstehen, die den Besucher noch näher an die Natur bringen. Dazu ist im Hotelbereich ein etwa 208 Quadratmeter großer Spa-Bereich geplant, um sich auch nach einem langen Wandertag bestens entspannen zu können. Eine integrierte Gastronomie soll es ebenfalls geben.
Für Erkensruhr bedeutet das Objekt auf jeden Fall eine Aufwertung. Nicht nur, dass ein neuer Arbeitgeber vorhanden wäre – das Hotel soll rund 50 Vollzeitjobs bieten –, auch der Tourismus würde wieder gestärkt. Bei der Vorstellung der ambitionierten Pläne war bezüglich der Kosten für den Um- und Ausbau des Hotels von 6 bis 10 Millionen Euro die Rede. Schon im September vorigen Jahres hatte sich der Planungsausschuss von den Plänen einer Reaktivierung des Hotels in Erkensruhr begeistert gezeigt. Ebenso war die Verwaltung von dem ehrgeizigen Projekt angetan, die ausdrücklich das touristische Konzept des geplanten Um- und Ausbaues der momentan brachliegenden Hotelimmobilie begrüßte.
„Hier will einer richtig investieren“
Manfred Sawallich (SPD) und Jens Wunderlich (CDU) waren sich darin einig, dass „hier einer richtig investieren will“. Bei den Lodges handelt es sich um 30 eingeschossige Ferienhäuser, die nach den Plänen des Investors über die Fläche in fächerförmigen Dreiergruppen verteilt werden. Nicht nur der Investor ist der Auffassung, dass mit diesem Konzept in touristischer Hinsicht ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen wird.
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