Haushaltsdefizit durch Corona wird wohl deutlich geringer ausfallen als befürchtet. Warten auf Hilfe von Bund und Land.
Das durch Corona verursachte Defizit im Haushalt der Gemeinde Simmerath wird voraussichtlich deutlich geringer ausfallen als angenommen. Im Juni war die Verwaltung noch davon ausgegangen, dass sich das Ergebnis des Haushaltes 2020 durch die Folgen der Pandemie um rund 3 Millionen Euro verschlechtern wird. Inzwischen rechnet man mit einem Defizit von rund 2,6 Millionen Euro und erwartet weitere Verbesserungen durch die in Aussicht gestellte finanzielle Unterstützung der Kommunen durch Bund und Land. „Es dürfte zwar schwierig werden, mit einer schwarzen Null abzuschließen. Das Ergebnis wird aber nicht bei einem Minus von 2,6 Millionen bleiben, sondern deutlich darunter“, sagte der noch amtierende Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns, nachdem Kämmerer Bruno Laschet in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates einen aktualisierten Überblick der Finanzlage vorgestellt hatte.
„Aus Sicht der Kommunen ist es unbefriedigend, dass bis zum heutigen Tage, nach über einem halben Jahr seit Ausbruch der Pandemie, keine echten zusätzlichen Finanzhilfen von Bund und Land in konkretisierter Form (gemeindescharf) feststehen, geschweige denn bereits ausgezahlt sind“, hatte die Verwaltung in der Sitzungsvorlage kritisiert.
Dieser Kritik schloss sich Stephan Kaever (SPD) an. „Es braucht ein Signal von Bund und Land, endlich etwas zu beschließen“, sagte er.
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