Roetgen/Simmerath: Ziemlich verfahren war zuletzt die Situation auf der Bundesstraße 258. Die Gruppe der Entscheidungsträger und Beteiligten, bestehend aus dem Landesbetrieb Straßenbau, der Städteregion Aachen, der Gemeinde Roetgen und der Gemeinde Simmerath, war weit weg von einer gemeinsame Linie.
Im vergangenen Herbst gerieten dann sogar die Nachbarkommunen Roetgen und Simmerath wegen der unterschiedlichen Interessenlage aneinander: Wenn man Roetgen Ampel, Kreisverkehr oder einen neuen Bushof verwehre, dann sei man auch nicht bereit, die Planungen für einen Kreisverkehr an Fringshaus mitzutragen, hatte der damalige Bürgermeister Manfred Eis gesagt und erwägte gar für diesen Fall, für den geplanten Kreisverkehr an Fringshaus kein Land der Gemeinde Roetgen zur Verfügung zu stellen. Damit wäre die für Simmerath planungsentscheidende Einfädelspur nicht mehr umsetzbar gewesen.
Von solchen harten Fronten ist man inzwischen weit entfernt. Roetgens neuer Bürgermeister #Jorma Klauss# sagte jetzt im Gespräch mit der Lokalredaktion, dass eine gemeinsame Lösung in Sicht sei. Die Städteregion Aachen und der Landesbetrieb Straßenbau entwickelten derzeit ein gemeinsames Konzept für die Gestaltung der B 258, soweit sie das Gemeindegebiet Roetgen (Fringshaus bis Münsterbildchen) betreffe. Eingebunden in die Gespräche sei auch der Aachener Verkehrsverbund (AVV), da auch ein Bushof für Roetgen Teil der Verkehrsplanung sei. Klauss: „Die Zeit der Konfrontation sollten wir jetzt hinter uns lassen.“
Die Bürgermeister-Kollegen in der Gemeinde Simmerath und in der Stadt Monschau seien über den aktuellen Stand informiert worden, sagte Klauss. Wichtig ist für den Roetgener Bürgermeister, „dass der Verkehr zügig durch Roetgen fließen kann, aber auch eine innerörtliche Querung der B258 für Fußgänger sicher möglich bleibt.“
Bei der Planung gelte es auch, dass Thema Mobilität im Alter einzubinden. Dafür müsse eine neue Konzeption schon jetzt die entsprechenden Voraussetzungen schaffen.
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