Eifeler Zeitung

Sichtbare Zeichen gegen das Vergessen

Vier „Stolpersteine“ in der Gemeinde Simmerath erinnern an ermordete polnische Zwangsarbeiter und Euthanasieopfer.

„Das soll es auch bei uns gegeben haben!?“ Diese ungläubige Frage mit dem Unterton energischer Zurückweisung bekommen Historiker, die sich mit der regionalen Realität während des NS-Regimes näher beschäftigen, immer wieder zu hören. Es geht dabei um Judenverfolgung, Zwangssterilisationen und Euthanasieverbrechen. Die nationalsozialistische Rassenpolitik forderte aber nicht nur in den Konzentrationslagern ihre Opfer, sondern flächendeckend in ganz Deutschland. Auch das Monschauer Land war in dieser Hinsicht kein weißer Fleck, wie man inzwischen weiß.

Foto: Gemeinde Simmerath

Jetzt wurden in der Gemeinde Simmerath vier weitere Stolpersteine (wie bereits kurz berichtet) verlegt. Gunter Demnig, der drei Stolpersteine auf dem Rathausplatz und einen weiteren Stein in Steckenborn einsetzte, ist bekannt für seine zurückhaltenden und unaufgeregten Kurzauftritte bei den Aktionen vor Ort.

Bericht der Eifeler Zeitung

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