„Wir wären froh gewesen, wenn sich damals die übrigen Fraktionen frühzeitig mit uns in eine städtebauliche Diskussion begeben hätten, statt Planern und Bauherren Tür und Tor für solche Unverträglichkeiten zu öffnen“.
Manfred Sawallich
An prominenter Stelle mitten im Kernort, genau zwischen Moden Haas und Ofenhaus gelegen, soll ein Mehrfamilienhaus mit etwa zwölf Wohneinheiten und 100 Quadratmeter Gewerbefläche im Erdgeschoss das vor Monaten abgerissene Hotel „Zur Post“, einen Fachwerkbau aus dem vergangenen Jahrhundert, ersetzen.
Keine zwei Meinungen gab es zur Wohnungsnot speziell im Zentralort Simmerath, die Bürgermeister Bernd Goffart noch einmal mit drastischen Worten darstellte. Der Bedarf nach Wohnungen sei „riesengroß“ und dies betreffe keineswegs nur die jüngere Generation, die erfreulicherweise immer häufiger ihren Lebensmittelpunkt hier in der Eifel sehe. „Ich habe persönlich mit so vielen älteren Bürgerinnen und Bürgern gesprochen, die ihren Lebensabend statt im Einfamilienhaus mit großem Garten lieber in einer schönen, altersgerechten Wohnung verbringen möchten“, berichtete Goffart.
„Natürlich soll hier Wohnraum entstehen, das ist überhaupt keine Frage. Aber wir sind der Meinung, dass das Objekt in dieser Form die Silhouette der Hauptstraße verschandelt. Es geht einfach darum, wie ein solches Vorhaben städtebaulich gestaltet wird, wobei es ein Unterschied ist, ob das Gebäude im Ortskern steht oder neben dem Rathaus“, sagte der SPD-Sprecher.
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