„Reduzierung von Öffnungszeiten, Schließung von Angeboten und drohende Insolvenzen: Das leise Sterben der sozialen Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen hat begonnen. Mangelverwaltung gehört seit Jahren zum traurigen Alltag, nun ist der Kipppunkt erreicht. So geht es nicht mehr weiter!“, heißt es in dem Aufruf der Wohlfahrtsverbände.
Viele Träger bekommen seit Jahren unveränderte Pauschalen, deren Nichtanpassung sich faktisch wie Kürzungen auswirken. Tatsächliche und aktuell bestehende Mehrkosten werden nicht anerkannt. Oft fehlen klare rechtliche Ansprüche, die Träger sind vom Wohlwollen der Kostenträger abhängig. Viele Einrichtungen rutschen dadurch jetzt in akute Finanzierungsprobleme.
Heike Junker, die Leiterin der Katholischen Kindertagesstätte „Arche Noah“ in Simmerath erklärt konkret, wie ihre Einrichtung die Finanzproblematik zu spüren bekommt: „Wir konnten die fehlenden Gelder für Möbel, Spielmaterial oder Teppiche in diesem Jahr noch durch eine große Spendenaktion kompensieren. Dazu haben wir in Eigeninitiative Firmen angesprochen und uns sehr über die Spendenbereitschaft gefreut“, erzählt Junker und lobt auch den Förderverein, der mit Geld, Ideen und Fleiß Vieles ermögliche.
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