„Wir können den Kopf noch soeben über Wasser halten. Aber die Luft wird langsam dünn.“ Simmeraths Bürgermeister ist hin- und hergerissen zwischen Sorge und Zuversicht, wenn er über die Finanzen „seiner“ Gemeinde spricht. Am Dienstag legte er gemeinsam mit Kämmerer Mark Hoch den Entwurf der Haushaltssatzung für das laufende Jahr vor – mit fast viermonatiger Verspätung gegenüber den Vorjahren.
Für den Bürgermeister und seinen Kämmerer ist die Haushaltsmisere keineswegs hausgemacht, sondern liegt in Faktoren begründet, die für die Gemeinde nicht zu beeinflussen sind. Da ist vor allem der überproportionale Anstieg der Städteregionsumlage um rund 2,8 Millionen Euro. „Die Allgemeine Umlage ist noch im normalen Rahmen gestiegen, die Jugendamtsumlage jedoch um mehr als zwei Millionen auf jetzt über acht Millionen Euro“, rechnet Bernd Goffart vor.
Bei allen negativen Faktoren stellt Bürgermeister Goffart das Positive an der Finanzplanung heraus: „Die Gemeinde Simmerath hat mit Abstand die geringsten Steuersätze weit und breit. Und in Zeiten wegfallender Fördergelder möchten wir auch weiterhin für unsere Bürger und Vereine da sein.
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