Die Volkszählung 2022 korrigiert die Einwohnerzahlen von Simmerath und Monschau kräftig nach oben. Gingen jahrelang Schlüsselzuweisungen verloren?
Die zensusbedingte Steigerung in Simmerath fällt prozentual zwar etwas geringer aus (4,142), bedeutet aber bei plus 652 gleichfalls den Sprung über die nächste Marke, nämlich auf 16.393 Einwohner (bisher 15.741).
So sehr er sich über den hochoffiziellen „plötzlichen Zuwachs“ freut, so unklar sind für Simmeraths Bürgermeister Bernd Goffart die Konsequenzen daraus. „Die angeblich neuen Zahlen entsprechen exakt denen, die wir hier seit Jahren in unserem Melderegister haben“, sagt Goffart und kritisiert: „Mich ärgert aber, dass wir beispielsweise bei den Schlüsselzuweisungen seit Jahren nach den veralteten Zahlen bewertet werden, nach denen wir deutlich unter 16.000 Einwohnern lagen. Da sind uns, rein praktisch gesehen, jedes Jahr 300.000 Euro an Landesmitteln durch die Lappen gegangen“, rechnet der Bürgermeister vor.
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