Eifeler Zeitung

Rurtal wartet weiter auf schnelles Netz

367 Adressen in der Gemeinde Simmerath sind noch nicht im Zeitalter der Glasfaser angekommen. Das Internet in diesen Haushalten, von denen allein 160 in der Ortschaft Dedenborn liegen, verfügt nicht über Geschwindigkeiten von mindestens 300 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) im Download und 150 Mbit/s im Upload. Es folgen Lammersdorf mit 37 Adressen ohne Glasfaseranschluss, Simmerath mit 22, Rurberg 21, Hirschrott 20, Woffelsbach 17, Kesternich 16, Huppenbroich 12, Strauch 7, Rollesbroich 6, Pleushütte 4, Steckenborn, Paustenbach und Witzerath mit je 3, Eicherscheid und Erkensruhr mit je 2 Adressen sowie Hammer mit einem Haushalt ohne zeitgemäße Internetgeschwindigkeit.

Im Rahmen der Graue-Flecken-Förderung sind alle Adressen förderfähig, die bisher nicht mit 300 Mbit/s im Download und 150 Mbit/s im Upload angeschlossen sind. Der Kostenrahmen für die Erschließung dieser Adressen könnte sich laut Verwaltung im schlechtesten Falle auf bis zu 13,9 Millionen Euro belaufen und damit einen Eigenanteil (20 Prozent) von bis zu 2,7 Millionen Euro für die Gemeinde verursachen. 

Dazu aber wird es nicht kommen. „Aus Sicht der Verwaltung sind die Kosten für die verbleibenden 367 Adressen exorbitant hoch und kaum vertretbar“, hieß es nun im Strukturausschuss. Der Eigenanteil pro Adresse würde bei rund 7400 Euro liegen, die gesamten Erschließungskosten pro Adresse bei fast 38.000 Euro.

Bericht der Eifeler Zeitung – Foto: Christopher Burns 

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