Nach Michael Servos hat sich Janine Köster aus der aktiven Politik verabschiedet. Die Begründung der bisherigen Fraktionschefin im Städteregionstag wirft einige Fragen auf. Offizielle Bewerbungen auf ihren Posten gibt es noch nicht. Aber Gerüchte.
Offiziell ist aus der Partei zu all dem nichts Konkretes zu hören. Es kursieren aber die unvermeidlichen Gerüchte. Es habe sich noch niemand offiziell um den Fraktionsvorsitz beworben, erklärten die Vorsitzenden der SPD-Unterbezirke Aachen-Stadt, Mathias Dopatka, und Städteregion, Martin Peters, auf Nachfrage unserer Zeitung. Beide äußerten ihr Bedauern über den Rückzug von Janine Köster und hoben ihren „großen Einsatz“ im Wahlkampf hervor. Peters sagte, er wolle ihre Entscheidung, die „menschlich nachvollziehbar“ sei, nicht weiter bewerten.
Ein vierköpfiges Gremium wird dies vorbereiten und koordinieren. Ihm gehören Halice Kreß-Vannahme und Andor Schmitz – beide bislang schon stellvertretende Fraktionsvorsitzende – sowie Friedhelm Krämer und Sabine Beumer, die neu im Städteregionstag ist, an. Kreß-Vannahme bedauerte den Rückzug von Janine Köster – auch, weil sie eine „so starke Sozialpolitikerin“ sei.
Auch Andor Schmitz findet, die notwendige Diskussion über das Wahlergebnis und die Konsequenzen daraus müsse innerhalb der Partei geführt werden. „Janine Kösters Rückzug, den ich sehr bedauere, hat mich überrascht. Sie hat einen engagierten Wahlkampf geführt und immer versucht, das Beste für die Partei herauszuholen.“ Ob er selbst Interesse am Fraktionsvorsitz habe? „Über das Prozedere und alles Weitere müssen die Gremien entscheiden. Die Diskussion darüber sollte dort geführt werden und nicht in der Öffentlichkeit.“
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