Kämmerer und andere Experten für die Finanzen von Städten und Gemeinden haben oft mit plötzlich aufreißenden Haushaltslöchern zu kämpfen. Mal zerbröselt eine wichtige Straße, mal gibt es einen teuren Wasserschaden im Schulkeller und tausenderlei mehr. Selten sind dagegen die Momente, in denen plötzlich mehr Geld da ist als gedacht. Simmerath hofft auf so einen Moment. Es geht um mehr als 13 Millionen Euro. Eine enorme Summe für die 16.600-Einwohner-Gemeinde.
Das Zauberwort heißt „Energetische Sanierung kommunaler Gebäude“, das ist ein vor zwei Jahren aufgelegtes Förderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen für das Rheinische Revier.
Der zuständige Struktur- und Hochbauausschuss des Simmerather Gemeinderates hatte denn auch schon im Juni entschieden, sich am Programm zu beteiligen. Man wäre ja nicht bei Sinnen, „um da nicht einsteigen zu wollen“, sagte damals Hermann-Josef Bongard, stellvertretender Fraktionssprecher der FDP. Doch: Die Uhr tickt.
Größter Brocken in der Liste ist die Förderschule Nordeifel in Eicherscheid. Der erkennbar in die Jahre gekommene Bau soll eine Rundumsanierung bekommen: vom Dachstuhl über die Fassaden, von den Fenstern über die Türen bis hinunter zur Kellerdecke.
Bericht der Eifeler Zeitung
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