Die Landesstraße 160 in Rollesbroich müsste eigentlich längst saniert sein – zumindest wenn man mal ins Archiv schaut und die Versprechungen so mancher Politiker nachliest. Geschehen ist bislang nichts.
Es gibt marode Straßen, die zahlreiche Politiker sprichwörtlich verschlissen haben. Die Landesstraße 160 in Rollesbroich ist so ein Beispiel für zwei Jahrzehnte währendes Bemühen um eine Sanierung. In diesem Jahr will die Landesregierung den 900 Meter langen Abschnitt anpacken, berichtet am Mittwoch der Landtagsabgeordnete Hendrik Schmitz (CDU) und am Donnerstag sein SPD-Kollege Stefan Kämmerling. Mittel dafür stehen im Haushalt.
Jedenfalls nutzte Simmeraths Bürgermeister Hubert Breuer (CDU) im Mai 2005 die Gelegenheit, die SPD-Landtagskandidatin Helen Weidenhaupt mit den „immer größer werdenden Schlaglöchern“ und den mangelnden Finanzmitteln des Landesbetriebs Straßenbau, ob derer er die L160 nicht einmal flicken könne, zu konfrontieren.
Nunmehr zitiert Anfang September der SPD-Landtagsabgeordnete Stefan Kämmerling den CDU-Verkehrsminister Hendrik Wüst mit den Worten: „Der Landesbetrieb wird die Maßnahme in den Dispositionen zum Erhaltungsprogramm 2021 betrachten, da der Handlungsbedarf unbestritten ist“. Gleichwohl stünde die L160 in Konkurrenz zu anderen Projekte, so dass eine Priorisierung erforderlich sei.
Die ist entsprechend dem Bericht von Hendrik Schmitz augenscheinlich positiv zugunsten von Rollesbroich erfolgt, denn andererseits würde die rund 2,15 Millionen Euro kostende Sanierung nicht im aktuellen Erhaltungsprogramm auftauchen.
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