Die SPD hat sich für die Etschenberg-Nachfolge in Stellung gebracht. Mit Daniela Jansen schickt sie eine Kandidatin ins Rennen, die sich berechtigt Hoffnung machen kann, die Wahl zu gewinnen. Aus mehreren Gründen: Die 40-Jährige hat bei zwei Landtagswahlen gezeigt, dass sie eine fähige Wahlkämpferin ist. 2017 unterlag sie nur knapp in Armin Laschets Wahlkreis dem heutigen NRW-Ministerpräsidenten. Hinzu kommt, dass sich die SPD in der Städteregion dem negativen Bundestrend der Partei widersetzen konnte: Bei den Bundes- und Landtagswahlen gingen vier von sechs möglichen Mandaten an die SPD. Und nicht zuletzt dürften die Sozialdemokraten auch darauf spekulieren, dass die Wahl-Aachenerin Jansen vor allem in der mit Abstand größten Stadt die SPD-Wähler mobilisieren kann.
Das alles ist noch kein Gradmesser dafür, ob Jansen fähig ist, eine Verwaltung mit knapp 2000 Mitarbeitern zu führen oder ob sie zehn Bürgermeister auf einen Kurs einschwören kann. Das Selbstbewusstsein dafür bringt sie aber mit. Untermauert durch solche Aussagen: „Es liegt auch am alten Amtsträger, dass nur wenige etwas Positives mit der Städteregion verbinden. Das will ich besser machen.“
r.benden@zeitungsverlag-aachen.de
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