Busse durch die Lande zu schicken, um damit Menschen zu befördern, kostet bekanntlich viel Geld. Da die Erlöse aus dem Fahrkartenverkauf nur einen kleinen Teil dieser Kosten decken, müssen die Städte, Gemeinden und Kreise den Rest bezuschussen.
Im Bereich des Aachener Verkehrsverbundes AVV, der den öffentlichen Personennahverkehr, kurz ÖPNV, in der Städteregion Aachen und den Kreisen Düren und Heinsberg organisiert, stammt dieser Berechnungsschlüssel in wesentlichen Teilen noch aus dem Jahr 1994.
Auch wer in Sachen Busverkehr völliger Laie ist, der ahnt: Seit damals hat sich das eine oder andere getan. Nun soll das ganze System auf den neuesten Stand gebracht werden, inklusive der Datengrundlage, auf der es basiert.
Es würden auf Grundlage dieser Zahlen für Simmerath im Jahr 2026 nur noch 1,48 Millionen Euro fällig. Im Jahr 2027 wäre die Ersparnis sogar noch größer, nämlich 1,5 Millionen statt geplanter 1,82 Millionen Euro. Und im Jahr 2028 wären rund 1,6 Millionen statt ursprünglich angesetzter 1,97 Millionen Euro fällig, macht einen Unterschied von 412.000 Euro.
„Wir müssen die Zuverlässigkeit des Busses erhöhen“, stimmte auch Bürgermeister Bernd Goffart (CDU) zu. Der SPD-Ratsherr Manfred Sawallich brach dagegen eine Lanze für den Busverkehr, der unterm Strich viel zuverlässiger sei als oft behauptet: „Ich möchte nicht, dass der ÖPNV in ein so schlechtes Bild gesetzt wird.“
Als schließlich über die Kündigung des alten Vertrages und den Abschluss eines neuen abgestimmt wurde, stimmten alle Vertreter von CDU, SPD, Grünen und FDP dafür, nur die beiden UWG-Vertreter waren gegen die Neuregelung.
Bericht der Eifeler Zeitung -Foto: Mario Venzlaff
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