Die SPD-Politikerin und Bundes-Pflegebeauftragte will erneut für den Bundestag kandidieren. In Eschweiler erinnert sie sich an die Flut, spricht über Gesundheitspolitik, „den Karl“ und „den Olaf“.
Claudia Moll steht vor ihrem neuen Büro am Markt 9 in Eschweiler. Es liegt etwas erhöht und bietet einen guten Blick auf den Markplatz. An diesem sonnigen Tag gibt das ein sehr idyllisches Bild ab. „Ich liebe meine Stadt, ich mag aber auch alle anderen Städte und die Menschen in meinem Wahlkreis, auch wenn alle anders ticken“, sagt Moll, die seit 2017 für die SPD im Bundestag sitzt und dies auch nach der Wahl im kommenden Jahr tun möchte. „Auf alle Fälle“, wolle sie weiter in Berlin Politik machen und ihren Wahlkreis Aachen II gewinnen.
Ihre Art ist ihr Markenzeichen, führt aber auch dazu, dass sie insbesondere zu Beginn der bundespolitischen Karriere unterschätzt wurde: Immer wieder sei ihr der Vorwurf begegnet, sie sei doch „nur“ Altenpflegerin. Wie sie denn überhaupt mit den Studierten, mit den Ärzten in Berlin reden könne. „In meinen Schichten habe ich täglich mit Ärzten geredet, warum sollte ich das in Berlin nicht können?“ Im Bundestag säßen „Halbstudierte, die haben nichts fertiggekriegt. Ich habe eine Ausbildung und zwei Staatsexamen“.
Bericht der Aachener Zeitung – Foto: Tobias Schult
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