Vorweg die gute Nachricht: Das Abrutschen in die Haushaltssicherung, eine finanzielle Zwangsverwaltung unter äußersten Sparauflagen, bleibt der Gemeinde erspart. Dies hätte einen Verzicht auf etliche Leistungen und Annehmlichkeiten bedeutet, die Simmerath für seine Bürger noch erbringen kann. So etwa finanzielle Förderung für Vereine – was sich die Kommune immer noch leistet, trotz ihrer niedrigen Steuersätze.
Darüber hinaus geben die Zahlen wenig Anlass zu Fröhlichkeit. Der Erhalt der finanziellen Freiheit ist nur durch einen haushalterischen Kraftakt möglich geworden, einen sogenannten globalen Minderaufwand von 2 Prozent der Aufwendungen. Weil so fast 1,1 Millionen Euro eingespart wurden, bleibt am Ende „nur“ noch ein Loch von etwas über 3 Millionen Euro in der Kasse. Das kann und darf noch mithilfe der Rücklagen aufgefüllt werden.
Das Schlusswort hatte Kämmerer Mark Hoch, der die Ratsmitglieder durch den Wald der Zahlen führte. „Die aktuellen Rahmenbedingungen sind so schlecht wie seit 22 Jahren nicht mehr“, sagte er. Ändern könne die Gemeinde daran nichts. So bliebe Hoffnung auf Besserung, frei nach dem rheinischen Grundgesetz: „Et es wie ett es, ett kütt wie et kütt und et hätt noch emmer joht jejange.“
Bericht der Eifeler Zeitung – Foto: Thomas Reaubourg
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