Eicherscheid. Frohe Kunde für die Förderschule Nordeifel: Die in Eicherscheid ansässige und von der Schließung bedrohte Einrichtung kann weiterhin fortbestehen. Die Bezirksregierung Köln erteilte jetzt die Genehmigung für die Fortführung des Schulbetriebs. Diese Verordnung ist allerdings bis zum 31. Juli 2019 befristet. Ob die Förderschule auch noch über diesen Zeitraum hinaus fortgeführt werden kann, ist noch offen. Bis Mitte 2019 will das NRW-Ministerium für Schule und Bildung über geänderte Mindestgrößen für Förderschulen entscheiden.
Gerne unterrichtete Simmeraths Bürgermeister in seiner Funktion als Schulverbandsvorsteher die Mitglieder des Gemeinderates Simmerath über diese aktuelle Entwicklung.
Mit dem Schreiben der Bezirksregierung wurde auch die Aufhebung des Beschlusses der Schulverbandsversammlung genehmigt, die als Folge des geänderten Schulgesetzes bereits Ende April 2015 die Auflösung der Schule beschlossen hatte. Mit dem Regierungswechsel in Düsseldorf im Mai 2017 nahm die Angelegenheit aber dann eine neue Wendung. Auf der Grundlage des Koalitionsvertrags von CDU und FDP zum Thema Inklusion und Förderschule beschloss die Schulverbandsversammlung am 10. Juli 2017 nach Gesprächen zwischen Gemeinde, Landtagsabgeordneten und Bezirksregierung, den Beschluss zur Schließung der Förderschule aufzuheben.
Die Schule kann also ab sofort wieder Schüler und Schülerinnen mit besonderem Förderbedarf aufnehmen und ab dem Schuljahr 2018/19 ihren Betrieb in der Primar- und Sekundarstufe I fortführen. Karl-Heinz Hermanns gab weiterhin seiner Hoffnung Ausdruck, dass er zeitnah ein weiteres Gespräch mit Schulministerin Yvonne Gebauer zur Zukunft der Förderschule führen könne.
Derzeit werden in Eicherscheid 28 Schüler beschult. Seit 2015 war hier keine Anmeldung mehr möglich. Als Folge der neuen Entwicklung seit Mitte 2017 sind rund 25 Anmeldewünsche bei der Schule eingegangen.
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