Eifeler Zeitung

Die Luxusprobleme der Gemeinde Simmerath

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Während Nachbarkommunen zum Teil gigantische Haushaltslöcher vermelden, freut sich die Rurseegemeinde über den vierten ausgeglichenen Haushalt in Folge. Steuern und Abgaben bleiben daher stabil, es wird zudem kräftig investiert. Die Kluft in der Region wächst damit weiter an.

 „Mit dem Haushalt für 2023 erweist sich Simmerath daher eindeutig als fit für die Zukunft“, sagt CDU-Fraktionschef Christoph Poschen.

Trotzdem erhöht auch die Gemeinde Simmerath ihre Neuverschuldung, was insbesondere bei den Sozialdemokraten und der FDP auf Kritik stößt. „Besorgniserregend“ sei dies angesichts des rasanten Anstiegs der Kreditzinsen, sagt SPD-Fraktionschef Gregor Harzheim.

Die Sozialdemokraten haben sich auf die geplante Aussichtsplattform in Woffelsbach eingeschossen, die die Gemeinde 32.000 Euro kosten soll – bei einer 90-prozentigen Förderung durch das Land. „Die SPD-Fraktion vermutet hier den krampfhaften Versuch, neben den anderen Orten am See auch Woffelsbach irgendetwas zugutekommen zu lassen“, sagt Gregor Harzheim.

Das Sanitärgebäude des Gemeindecampingplatzes in Rurberg müsse zwar fraglos saniert werden, sagt Harzheim. „Aber wie amortisieren sich die Kosten? Ist es Aufgabe der Gemeinde, einen Campingplatz zu betreiben? Ist eine Privatisierung der Einrichtung möglich?“ Bevor diese Fragen nicht geprüft würden, lehne die SPD diese Investitionen ab.

FDP-Fraktionschef Steinborn kritisiert, die Gemeinde habe aus politischem Kalkül alle guten Ideen der Opposition in ein Mobilitätskonzept gepackt und die Realisierung daher auf die lange Bank geschoben..

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