„Da war das Bauamt der Städteregion offenbar im Tiefschlaf“, hatte Klaus Stockschlaeder (Grüne) im Planungsausschuss letzten Dienstag noch Kritik geübt, weil der zwölffache Verstoß gegen das Baurecht in Simmerath nicht eher ans Tageslicht gekommen war.
Der Simmerather Planungsausschuss entschied sich am Dienstag für nachträgliche Genehmigung, weil ein Abriss unverhältnismäßig gewesen wäre und in erster Linie die dort längst wohnenden Mieter und Eigentümer getroffen hätte.
Die Bauaufsichtsbehörde der Städteregion Aachen sei dann erstmals aufgrund einer Mieteranzeige gegen einen Hausbesitzer im Bereich der Josef-Jansen-Straße tätig geworden. „Dabei fielen sowohl unzulässige Nutzungen der Grenzgaragendächer als Terrassen als auch abweichende Grenzgaragenhöhen auf“, erklärt der Städteregionssprecher.
„Ob dem oder den verantwortlichen Architekten nun ein Buß- oder Ordnungsgeldverfahren drohe, sei nicht Sache der Gemeinde Simmerath“, sagte Bürgermeister Bernd Goffart. Allerdings sei es sehr wohl Sache der Gemeinde, die verantwortlichen Planer und Bauträger bei künftigen eigenen Bieterverfahren nicht mehr zu berücksichtigen.
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