Wenn es auf Langschoß eine Erweiterung gibt, muss man im Rahmen der Diskussion um die Integration auch die Rahmenbedingungen anpassen und verändern
Peter Falter, SPD Fraktionssprecher
Um die weiterhin steigende Zahl der Flüchtlinge beherbergen zu können, möchte die Gemeinde Simmerath die Unterkunft Langschoß ausbauen. Nach kontroverser Diskussion im Struktur- und Hochbauausschuss hat sich das Gremium mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, zeitnah vier Wohncontainer und einen Küchencontainer neben der bestehenden Wohnanlage zu errichten.
„Es ist mir schwergefallen, diesen Schritt vorzuschlagen, aber es ist die letzte Möglichkeit, die ich noch sehe“, sagte Bürgermeister Bernd Goffart (CDU). Seit Monaten habe die Gemeinde „alles probiert“, um geflüchtete Personen möglichst dezentral unterzubringen. Doch aktuell würden der Gemeinde weder Grundstücke noch weitere Häuser beziehungsweise Wohnungen zum Kauf oder zur Anmietung angeboten. Alle bestehenden Unterbringungsmöglichkeiten seien maximal ausgeschöpft.
Das Thema Erweiterung der Wohnanlagen Langschoß wird auch den Rat am 2. Juli beschäftigen. Aktuell wird noch geprüft, ob Container zur Verfügung stehen – und ob seitens der Städteregion Aachen für die zusätzliche Erweiterung eine Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes erteilt werden kann.
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