Öffentlicher Nahverkehr: Das in Monschau bewährte Anrufliniensystem soll geprüft werden. Alle Orte werden angebunden.
Simmerath. Handlungsbedarf sehen CDU-Fraktion und Grüne beim Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Simmerath. Die Gemeindeverwaltung soll jetzt in Gesprächen mit dem Aachener Verkehrsverbund und der Aseag die Machbarkeit eines Anrufliniensystems und die damit verbundenen Kosten erörtern. So lautete der Inhalt eines gemeinsamen Antrages der beiden Fraktionen, der jetzt dem Strukturausschuss zur Beratung vorlag. Es solle geprüft werden, ob der ÖPNV auf ein System mit niederflurigen Bussen umgestellt werden könne, hieß es. Die Antragsteller stellen sich ein System vor, das ähnlich dem Netliner-System in der Nachbarkommune
Gregor Harzheim (SPD)
über ein Rufbussystem in Simmerath
Monschau funktioniert. Insbesondere die Ortsbusse in der Gemeinde Simmerath außerhalb des Schülerverkehrs sollten auf ein Anrufliniensystem umgestellt werden. Mit einem solchen System könnten dann alle Orte an das Zentrum Simmerath angeschlossen werden und von hier aus Zugang zu den Schnellbussen nach Aachen finden. „Das ist einen Versuch wert“, unterstützte auch SPD-Sprecher Gregor Harzheim den Antrag. Allerdings dürfe durch ein neues System nicht der reguläre ÖPNV beeinträchtigt werden.
Auch Reinhold Köller (UWG) sprach sich dafür aus, die verschiedenen Möglichkeiten eines Rufbussystems zu prüfen, wobei man auf jeden Fall auf die Erfahrungen mit dem Netliner in Monschau zurückgreifen sollte.
Der Netliner nahm Ende 2016 im Stadtgebiet Monschau seinen Betrieb auf. Hier wurde das neue System sehr gut angenommen, auch wenn es einige Startschwierigkeiten gab.
Mit Interesse schaut man in Simmerath auch auf die Auswirkungen des neuen AVV-Fahrplans, der ab Montag, 10. Dezember, gilt und Simmerath wie Monschau im 30-Minuten-Bustakt nach Aachen anbinden soll.
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