„Wir haben ein großes Fichtensterben, quasi das Waldsterben 2.0. Das heißt, wir stehen vor einer Riesenherausforderung“, sagte Simmeraths Gemeindeförster, Dietmar Wunderlich, als es in der jüngsten Sitzung des Umweltschutz-, Forst- und Agrarausschusses der Gemeinde um das Ergebnis des Forsthaushaltes 2019 und den Forstwirtschaftsplan für das Jahr 2021 ging.
Bei der Bepflanzung der geschädigten Flächen von circa 100 Hektar will der Förster auf eine Kombination von natürlicher Verjüngung und Neuanpflanzungen setzen. Würde man nämlich auf eine natürliche Verjüngung verzichten, würden circa 400.000 neue Pflanzen für die Wiederaufforstung benötigt. Allerdings sei auf diesen Flächen auch mit weiteren Schäden zu rechnen. Außerdem müssten sie begradigt, geräumt und vom Kampfmittelräumdienst abgesucht werden. Für das Jahr 2021 ist daher lediglich eine Neuanpflanzung von etwa 15.000 Pflanzen (7500 Rotbuchen und 7500 Douglasien) vorgesehen. Die Kosten dafür werden voraussichtlich 20.000 Euro betragen.
Rückendeckung für seine Arbeit erhielt der Gemeindeförster in der Sitzung des Ausschusses von allen Fraktionen, die ihm versicherten, dass der Gemeindewald bei ihm in guten Händen sei und den Forstwirtschaftsplan für das Jahr 2021 einstimmig beschlossen.
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