Es gibt Sicherheit für die Förderschule Nordeifel: Ab dem 1. August 2024 wird sie zu einem Teilstandort der Förderschule Stolberg. Damit ist der Fortbestand am Standort Eicherscheid gesichert.
Das zukünftige Kollegium der Förderschule Stolberg Nordeifel zusammen mit dem Landtagsabgeordneten Daniel Scheen-Pauls, Simmeraths Bürgermeister Bernd Goffart,Schulleiter Michael Lux, der stellvertretenden Schulleiterin Eva Maria Arns (von rechts außen vorne stehend), Stolbergs Bürgermeister Patrick Haas (links an der Schaukel) und Vertretern aus der Verwaltung.
„Wir haben es geschafft: Die Förderschule bleibt auf Dauer bestehen und darüber freue ich mich sehr“, so Bürgermeister Bernd Goffart zum zukünftigen Zusammenschluss. „Die Zusammenlegung ist für alle Beteiligten eine Win-win-Situation. Die Förderschule in Eicherscheid bleibt bestehen, für die Schülerinnen und Schüler gibt es weiterhin ein wohnortnahes Förderschulangebot und die Schule Talstraße in Stolberg muss nicht mit einem erhöhten Schüleraufkommen aus der Nordeifel rechnen, das ihre Kapazitäten hätte sprengen können.“
(c) Gemeinde Simmerath
Große Veränderungen im Schulalltag soll es nicht geben. Neu wird aber die Schulleitung der beiden Teilstandorte, denn die übernimmt der bisherige Leiter der Schule Talstraße, Michael Lux, gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Eva Maria Arns. Das Kollegium der beiden Schulen steht bereits im engen Austausch miteinander, gleiches gilt auch für die Simmerather und Stolberger Verwaltung.
Die zukünftige Förderschule Stolberg Nordeifel wird als eine Schule in zwei Trägerschaften geführt. Der Teilstandort Eicherscheid bleibt weiterhin in Trägerschaft des Förderschulverbandes Simmerath. Mit dieser Art der Umsetzung hat die Förderschule in Stolberg bereits in der Vergangenheit sehr positive Erfahrungen gemacht, als sie von 2015 bis 2021 wegen einer ähnlichen Problematik ein Teilstandort der Förderschule Eschweiler war. Das vereinfacht auch eine Rückabwicklung des Zusammenschlusses für den Fall, dass die Schülerzahlen perspektivisch irgendwann wieder hoch genug für eine eigenständige Schule sein sollten.
Bürgermeister Bernd Goffart richtete seinen Dank an Stolberges Bürgermeister Patrick Haas: „Wir haben mit allen Beteiligten von Anfang an partnerschaftlich und lösungsorientiert auf Augenhöhe miteinander gesprochen und konnten so diese sehr gute Lösung finden.“ Dabei war man sich einig, dass die Schülerinnen und Schüler oberste Priorität haben und bei der Lösungsfindung für Kirchtumdenken kein Platz ist.
Dem Zusammenschluss waren einige unsichere Jahre vorausgegangen, in denen die Förderschule in Eicherscheid kurz vor der Schließung stand, weil die Schülerzahlen nicht hoch genug waren. Sechs Jahre lang hatte die Schule Aufschub erhalten, die geforderte Mindestschülerzahl von 112 Schülerinnen und Schülern zu erreichen. Die Lösung wurde in Gesprächen im Düsseldorfer Schulministerium mit Schulministerin Dorothee Feller, Landtagsabgeordnetem Daniel Scheen-Pauls, Bürgermeister Bernd Goffart und Schulamtsdirektorin Sabine Baranowski gefunden, bei denen und allen anderen Beteiligten sich Bürgermeister Goffart herzlich bedankt.
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