Eifeler Nachrichten, Peter Stollenwerk

Lammersdorf: Die nächste Baustelle kommt bestimmt

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Kreisverkehr, Sanierung der Bergstraße und Glasfaser: Auch im kommenden Jahr mangelt es nicht an Baumaßnahmen.

Lammersdorf. „Lammersdorf könnte über Monate von der Außenwelt abgeschnitten sein“, hatte Ortsvorsteher Franz-Josef Hammelstein schon ein kleines Chaos-Szenario im kommenden Jahr vor Augen, als jetzt im Simmerather Gemeinderat der Dringlichkeitsbeschluss zur Anlegung eines Kreisverkehrsplatzes in Lammersdorf im Knotenpunkt B 266/B 399 (Kirchstraße/Im Pohl) einstimmig genehmigt wurde. Die Maßnahme fand zwar allgemeine Zustimmung, aber die nächste Baustelle folgt bestimmt, denn der Landesbetrieb Straßenbau hat für 2018 auch die Deckensanierung der Bergstraße in seinem Ausbauprogramm vorgesehen. Doch damit nicht genug: Die Deutsche Glasfaser möchte nach ihrer ausgedehnten Werbekampagne jetzt zur Tat schreiten und mit dem Netzausbau in Lammersdorf beginnen.

Dass es auf vielen Ebenen vorwärts geht in Lammersdorf, sieht mancher Betroffene mit gebremster Begeisterung, denn die zahlreichen Straßenbaustellen, die in diesem Jahr das Bild in Lammersdorf bestimmten und zum Teil noch bestimmen, sind noch in frischer und schlechter Erinnerung.

Kritik an den Straßenbauern

Marc Topp (SPD) sprach die mangelnde Koordination bei der Einrichtung der Baustellen an und übte generell Kritik an der zeitlichen Abstimmung beim Landesbetrieb Straßenbau. „Der seit April vorherrschende Zustand ist unhaltbar.“ Es sei auch nicht akzeptabel, dass zweieinhalb Monate nach Freigabe der Hahner Straße die Leitplanken noch immer nicht montiert seien und deshalb die Geschwindigkeitsbegrenzung weiterhin Bestand habe. Topp regte an, dass die Verwaltung zur nächsten Sitzung des Tiefbauausschusses einen Vertreter von Straßen.NRW einladen möge, „um in einen Dialog einzusteigen“.

Für den Abschluss einer Verwaltungsvereinbarung zum Neubau des Kreisverkehrs in Lammersdorf hatten alle Ratsfraktionen bereits am 24. Juli einen Dringlichkeitsbeschluss unterzeichnet. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 650 000 Euro. 475 000 Euro kommen vom Land, der Kostenanteil der Grundstücksentwicklung Simmerath GmbH beträgt 75 000 Euro. Die Planungshoheit liegt bei der Gemeinde Simmerath, die dafür ein Büro beauftragt hat. In spätestens acht Wochen soll die Planung stehen.

Beigeordneter Bennet Gielen sprach von einer „deutlichen Verbesserung der Infrastruktur für Lammersdorf“. Dieser Auffassung schlossen sich auch die Fraktionen uneingeschränkt an.

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