Rund 50 Firmen geben am 7. März Einblick in ihren Alltag . Tipps und Anregungen.
Roetgen. Wer seine Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zusammenstellt, der verbringt wahrscheinlich die meiste Zeit mit dem Verfassen eines Anschreibens. Es ist nicht nur das erste, was ein künftiger Vorgesetzter zu Gesicht bekommt. Es ist wahrscheinlich auch das erste Mal, dass man in Worte fassen muss, warum man sich für diesen oder jenen Ausbildungsberuf entschieden hat. Eine Wahl, die keinesfalls leicht fällt.
Vielfältige Berufswelt
Diese Auswahl zu treffen, sich für eine Firma zu entscheiden, ist nicht einfach für junge Menschen. Der Schritt von Schule ins Berufsleben ist groß. Erst einmal hinein zu schnuppern in einen Beruf, um sich dann zu entscheiden, diese Möglichkeit bietet sich außerhalb des Praktikumbereiches nicht jeden Tag.
Der Ausbildungstag 2017, der unter dem Motto „Mach was draus“ steht, möchte genau diese Möglichkeit bieten. Er will deutlich machen, wie vielfältig die Berufswelt ist und welche Möglichkeiten sich für junge Menschen nach der Schule eröffnen.
Der Ausbildungstag findet nun zum 17. Mal statt. Gemeinschaftlich veranstaltet wird er von der Stadt Monschau und den Gemeinden Simmerath und Roetgen. Letztere ist in diesem Jahr wieder „an der Reihe“ und Ausrichter.
Die Gemeinde Roetgen lädt am 7. März von 9 bis 14 Uhr zum Ausbildungstag in die Gemeindesporthalle vis à vis des Roetgener Rathauses ein.
Da die Nachfrage bei den Firmen zugenommen hat, muss im Vorfeld so manches organisiert werden, das Bauamt ist mit praktischer Hilfe dabei. Irgendwann ist die Kapazität der Roetgener Sporthalle ausgereizt. Und dies ist jetzt der Fall.
Großer Zuspruch von beiden Seiten
„Das Interesse an der Veranstaltung ist auf beiden Seiten groß. Alle Schulen und rund 50 Aussteller sind beim Ausbildungstag mit dabei“, freut sich Projektleiterin Anke Thoma von der Gemeinde Roetgen über den großen Zuspruch von beiden Seiten. Im Klassenverbund und nacheinander werden die Schüler von sechs Schulen, die bald eine Ausbildung in Betrieben beginnen oder aber studieren möchten, den Ausbildungstag besuchen. Hier sind Firmen aus nah und fern mit ihren Ständen vertreten, die gerne Tipps und Antworten geben sowie etwas aus dem beruflichen Alltag erzählen können.
Mit dabei sind die verschiedensten Berufs-Kammern, behördliche Stellen wie Bundespolizei, Finanzamt, Hauptzollamt oder aber die RWTH Aachen. „Die Eifeler Schüler haben einen guten Ruf. Auszubildende aus dieser Region sind einfach beliebt“, nennt Anke Thoma einen Grund, warum so viele Firmen gerne bei dieser Veranstaltung vertreten sind.
Timothy Frings von der Gemeinde Roetgen unterstützt Anke Thoma bei der Durchführung des Ausbildungstages: „ Außerdem ist der Druck bei den Unternehmen sehr hoch. Nicht jeder Ausbildungsplatz wird besetzt. Und hier haben sie eben die Gelegenheit, in ungezwungener Atmosphäre auf junge Menschen zuzugehen.“ Die Firmen können Ausbildungskräfte mobilisieren und zugleich für sich werben. Ein großer Vorteil, den auch Unternehmen aus Roetgen und der Voreifel nutzen. (ml)
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