Etwa 85 Prozent aller Bestattungen in Simmerath sind Aschebeisetzungen – Tendenz steigend. Diese Entwicklung führt Heike Bruckmann vom Arbeitskreis Friedhöfe auf den geringeren Pflegeaufwand von Urnengräbern zurück. „Die Gesellschaft wird immer individueller, vielen fehlt die Zeit für aufwendige Grabpflege“, sagt auch Bürgermeister Bernd Goffart (CDU).
Im ersten Simmerather Kolumbarium, einer oberirdischen Grabkammer, sollen im kommenden Jahr erste Urnen beigesetzt werden. Vor einigen Wochen wurden zwei Urnenschränke aus Beton mit jeweils sechs Kammern auf dem Simmerather Friedhof aufgestellt.
Ob Baumgrab, Kolumbarium oder Streufeld, Aschebeisetzungen nehmen wesentlich weniger Platz in Anspruch als die traditionelle Beisetzung im Sarg. Den überschüssigen Platz auf den Friedhöfen wolle man in Teilen für Blühwiesen nutzen, sagt Bernd Goffart.
Bericht der Eifeler Zeitung – Foto: Henry & Co.
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