Simmerath. Vor einem guten halben Jahr wurden in der Gemeinde Simmerath zwei Mitfahrerbänke zu Testzwecken aufgestellt. 3000 Euro wurden dafür ausgegeben. Dieses zusätzliche Angebot für die Mobilitätsmöglichkeiten für die Bürger ist in seiner Bedeutung noch schwer einzuschätzen. Dies wurde jetzt in der Sitzung des Simmerather Strukturausschusses deutlich. Hier legte die Verwaltung einen ersten Erfahrungsbericht vor; außerdem ging es um die Errichtung weiterer Mitfahrerbänke.
Die beiden Bänke wurden gegenüber dem Dorfgemeinschaftshaus Erkensruhr und in Rollesbroich an der Ecke Fuhrt-straße/Dürener Straße aufgestellt. Einruhrs Ortsvorsteher Christoph Poschen konnte noch keine „aussagekräftigen Erkenntnisse“ vorlegen. Es gebe aber Indizien dafür, dass das Angebot genutzt werde.
Rollesbroichs Ortsvorsteher Marc Topp berichtete von positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung, aber mehrfach sei von Nutzern der Wunsch geäußert worden, dass zur Mitfahrerbank auch eigentlich eine Rückfahrerbank gehöre.Diese Anregung stieß im Ausschuss auf offene Ohren, so dass nun als Gegenstücke in Simmerath auch zwei Rückfahrerbänke errichtet werden sollen.
Keine Leader-Förderung
Nicht beteiligen wird sich die Gemeinde nach dem Willen des Ausschusses an einem Projekt der Leader-Region Eifel, wonach Mitfahrerbänke flächendeckend in der NRW-Eifel aufgestellt werden sollen. Zehn Kommunen haben bislang Interesse signalisiert. Die Leader-Förderung würde zwar 65 Prozent betragen, aber für Simmerath würde eine Projektbeteiligung bedeuten, dass die beiden vorhandenen Bänke gegen anders gestaltete Leader-Bänke ausgetauscht werden müssten.
So will man es zunächst bei einem weiteren Versuch auf eigene Kosten mit zwei Rückfahrerbänken in Simmerath versuchen.
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