Neben Parkautomaten auch Straßensanierungen und Instandsetzung der Wirtschaftswege Thema im Simmerather TVDA-Ausschuss
SIMMERATH Alle Jahre wieder steht das Instandsetzungsprogramm der Straßen und Wirtschaftswege auf der Tagesordnung des Tiefbau-, Verkehrs- und Denkmalausschusses (TVDA). Dazu haben die Ortsvorsteher im Vorfeld in diesem Jahr 84 Schadensstellen aufgenommen, die von der Gemeindeverwaltung in einer dreistufigen Prioritätenliste zusammengefasst wurden.
Für die Gemeindestraßen besteht dabei ein vordringlicher Sanierungsbedarf von rund 218.000 Euro und für die Wirtschaftswege von fast 48.000 Euro, was zusammen mit 266.020 Euro in die Gemeindekasse schlägt. Heribert Linscheidt (CDU) merkte dazu an: „Wir haben den Eindruck, dass es immer mehr Maßnahmen werden.“ Linscheidt schlug daher vor, künftig bei den Haushaltsberatungen über einen größeren Kostenrahmen für diese Maßnahmen nachzudenken.
Ganz oben auf der Prioritätenliste stehen für 2019 in Simmerath die Fuggerstraße, wo die Deckenschäden abgefräst und die Deckschicht erneuert werden soll. An der Bickerather Straße soll der Parkplatz an der alten Grundschule neu befestigt werden. Weitere Sanierungen sollen in Dedenborn (Zufahrt Friedhof), Woffelsbach (Uferstraße), Rurberg (Woffelsbacher- und Dorfstraße) und in Lammersdorf erfolgen, wo im Kämpchen teilweise die Deckschicht erneuert wird.
SPD in einer Sache unbeugsam
Instandsetzungen bei den Wirtschaftswegen sollen in Dedenborn (Rurbrücke Richtung Ölmühle und Seifenauel) sowie in Eicherscheid (Auf der Heide) durchgeführt werden. Zur Zustimmung bei den Wirtschaftswegen blieb die SPD laut Franz-Josef Hammelstein ihrer Linie treu und beantragte wie im vorigen Jahr hierzu eine getrennte Abstimmung, da man auch weiterhin der Straßensanierung eine höhere Bedeutung widme. Dementsprechend erfolgte im Ausschuss die Zustimmung zur Straßensanierung einstimmig. Zu den Wirtschaftswegen verweigerte sich dann die SPD.
Weiterhin wurde im Ausschuss auf Antrag der Mehrheitsfraktionen (CDU/Grüne) über eine Optimierung der Parkscheinautomaten gesprochen. Da deren Nutzung in Einruhr, Rurberg und Woffelsbach derzeit nur mit Bargeld und an einigen wenigen auch mit EC-Karte möglich ist, will man ein modernes und kundenorientiertes Angebot in Erwägung ziehen. Hierzu wurde im Antrag auf eine Bezahl-App mittels Smartphone hingewiesen, die zwischenzeitlich in anderen Kommunen vielfach angeboten wird. Die Verwaltung wurde daher einstimmig beauftragt, die Einführung eines solchen Bezahlsystems zu prüfen.
Die Parkscheinautomaten in den Rurtalorten bringen hohe Einnahmen. Der Haushaltsansatz von 260.000 Euro wurde in diesem Jahr bereits im September erreicht, wozu die Verwaltung mit weiteren 50.000 Euro bis zum Jahresende rechnet.
Gefällt's? Empfehle uns weiter!