Drei Sozialbetreuer kümmern sich in der Gemeinde Simmerath um geflüchtete Menschen. Einer von ihnen ist Quttaiba Diab. Ihm hilft seine eigene Geschichte bei der Unterstützung der Neuankömmlinge.
Wenn die Menschen Fragen haben oder Hilfe benötigen, fragen sie uns. Als ich hier neu war, habe ich auch Hilfe benötigt, hatte Fragen.
Quttaiba Diab, Sozialbetreuer
Vor dem Bürgerkrieg hat Quttaiba Diab Englisch studiert – und für die Vereinten Nationen gearbeitet. Er war viel in den Flüchtlingslagern an der syrisch/israelischen Grenze unterwegs, in denen seit 1948 die palästinensischen Flüchtlinge Zuflucht suchten. Ein Schicksal, das der Student gut kannte: Seine Familie flüchtete 1948 nach Syrien. Nach Ausbruch des Bürgerkrieges machten sich Quttaiba Diab und seine Brüder auf den Weg. Seit zehn Jahren ist er in Deutschland, die Asylanträge der Brüder wurden genehmigt.
„Unsere Sozialbetreuer sind freundliche Menschen mit Vorbildfunktion, die sich einer hohen Akzeptanz erfreuen und die zeigen, dass man es als Geflüchtete schaffen kann, für eine Kommunalverwaltung zu arbeiten“, sagt Bernd Goffart. Und als Folge der Betreuung vermeide Simmerath bisher hohe Folgekosten für die Beauftragung externer Unternehmen, beispielsweise für Sicherheitsdienste.
Bericht der Eifeler Zeitung – Foto: Google Maps
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