Simmerath. Gaby Keutgen-Bartosch kehrt in die alte Heimat zurück
Koffer und Umzugskartons stehen zwar noch nicht bereit, aber im Haus von Hans Keutgen und Gaby Keutgen-Bartosch, der Vorsitzenden des Simmerather SPD-Ortsvereins, geht es derzeit turbulent und stressig zu. Man ist dabei den Haushalt aufzulösen und wird in den nächsten Wochen aus privaten Gründen in die alte Heimat von Keutgen-Bartosch ins östliche Ruhrgebiet nach Kamen ziehen. Damit muss dann auch der Chefposten der Simmerather SPD neu besetzt werden.
Keutgen-Bartosch stammt aus Schleswig Holstein und wurde in Bad Oldesloe geboren. Seit vielen Jahren (2009) war sie fest in Huppenbroich verwurzelt, wo sie sich vielfältig u.a. im Kapellenverein, Sakrala Museumsverein und FC Viktoria Huppenbroich engagierte. Sie rief die Seniorenrunde Hupp70plus ins Leben und betreute viele Jahre die Sternsinger in Huppenbroich.
Dank ihrem Hobby, der Fotographie, gab es zahlreiche Fotogalerien der Huppenbroicher Vereinsaktivitäten auf der von Ihrem Ehemann entworfenen und betreuten Homepage Huppenbroichs. Die beliebte Pferdesegnung wie auch der Hobbykünstlermarkt in der Sekundarschule wurden auch von ihr mitorganisiert. Mit ihrem Ehemann Hans, einem gestandenen CDU-Mitglied, ist sie seit 2008 verheiratet. Im September 2018 wurde Gaby Keutgen-Bartosch schließlich in »stürmischen Zeiten« des SPD-Ortsvereins zur Vorsitzenden der Simmerather SPD gewählt.
Durch den Wegzug der engagierten Lokalpolitikerin wird es nun auch in der SPD und im Simmerather Gemeinderat Veränderungen geben. Bis zur nächsten Mitgliederversammlung wird die 2. Vorsitzende Martina Schmaus kommissarisch den Vorsitz im Ortsverband übernehmen und dürfte danach auch für den Chefposten gesetzt sein. Daneben wird Manfred Sawallich im Gemeinderat für Keutgen-Bartosch nachrücken.
Fraktionsvorsitzender Gregor Harzheim bezeichnete den Wegzug als großen Verlust für die SPD. »Sie hat die SPD Simmerath mit beeindruckend großem Engagement in den letzten Jahren geführt und das Parteileben ganz maßgeblich gestaltet. Ich bedaure ihren Wegzug außerordentlich, aber die privaten Gründe sind absolut nachvollziehbar.«
Gaby Keutgen-Bartosch freut sich einerseits, dass sie wieder in die Nähe ihrer drei Söhne zieht, aber ist auch traurig, dass sie hier viele Freunde und Weggefährten zurücklässt. »Die Eifel hat mich freundlich aufgenommen. Die Menschen sind ganz Besonders und ich mag sie, aber den typisch Eifeler Dialekt verstehe ich bis heute nicht.«.
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