Simmerath. Mehr Licht, weniger Ausgaben: Ab März 2017 sollte es nachts auf Simmeraths Straßen heller werden. Grund ist die geplante Umrüstung auf LED-Straßenbeleuchtung mit einer Reduzierung des Energieeinsparpotenzials von 40 bis 45 Prozent.
Wie im Tiefbauausschuss zu erfahren war, befinden sich momentan im Gemeindegebiet 2740 Masten mit insgesamt 2783 Leuchten, deren Umrüstung nun angegangen wird. Dieses Projekt wird durch die Stawag, die seit 2016 für die Energielieferung der Straßenbeleuchtung in Simmerath zuständig ist, im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung in Angriff genommen.
Wie Bernd Lohmann, technischer Betriebsleiter des Unternehmens, dem Ausschuss hierzu erläuterte, sei der Gesamtzustand der Masten/Leuchten insgesamt als gut zu bezeichnen, was im Rahmen einer vollständigen Begehung festgestellt wurde.
Bei den über 2000 sogenannten technischen Leuchten (Koffer- und Rundleuchten mit Milchglas) soll ein flächendeckender Austausch durch LED-Leuchten erfolgen.
Bei den sogenannten dekorativen Leuchten (649 Stück) ist ein Austausch des internen Leuchtmittels auf LED-Technik geplant. Bei den 60 Sonderleuchten (beispielsweise Fußübergänge) sollte laut Lohmann die Vorgehensweise individuell abgestimmt werden.
Zunächst wird die Umrüstung auf LED der Gemeinde höhere Pachtzahlungen an die Stawag abverlangen. Diese werden jedoch sukzessive absinken, da durch die Umrüstung in den nächsten Jahren nahezu keinerlei weitere Investitionen in die Leuchten erforderlich sein werden.
Für die Gemeinde ergeben sich zudem weitere Einspareffekte. Durch den Einsatz der LED-Technologie sinkt der Energieverbrauch. Darüber hinaus ergibt sich aus einer Reduzierung des vertraglich vereinbaren Betriebsführungsentgelts ein weiterer Spareffekt für die Gemeindekasse.
Schließlich sind moderne Straßenlampen dimm- und steuerbar – und das LED-Licht ist auch insektenfreundlich.
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