Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Follower*innen,
folgendes habe ich soeben der Geschäftsführung zur Weiterleitung an die Genossinnen und Genossen in den Unterbezirken Aachen und Städteregion Aachen gesendet:
Liebe Genossinnen und Genossen,
nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschieden, mein Mandat im Städteregionstag nicht anzunehmen. Diese Entscheidung ist mir alles andere als leicht gefallen, denn ich habe in den vergangenen Monaten viel Kraft, Herzblut und Überzeugung in den Wahlkampf gesteckt. Es war eine körperlich wie mental herausfordernde Zeit, in der ich alles gegeben und oft meine eigenen Grenzen überschritten habe – immer mit dem Ziel, unsere gemeinsamen sozialdemokratischen Werte nach vorne zu bringen.
Umso mehr schmerzt es mich zu sehen, dass nun Personen nach dem Fraktionsvorsitz greifen, die während des Wahlkampfs, inhaltlich wie organisatorisch, nur das Nötigste beigetragen haben. Während ich mich voll und ganz eingebracht habe, wurde an anderer Stelle offenbar auf den Moment gewartet, den eigenen Vorteil zu suchen.
Für mich standen stets die Menschen in unserer Region im Mittelpunkt – mit all ihren Sorgen, Nöten und Hoffnungen. Denn nur wenn wir diese ernst nehmen und Lösungen anbieten, können wir das Vertrauen in die Demokratie stärken und der Gefahr von rechts wirksam entgegentreten. Persönliche Eitelkeiten hatten in meinem politischen Handeln nie Platz. Es ging mir nie um Posten, sondern immer um die Sache – darum, möglichst viele sozialdemokratische Ideen in konkretes Handeln zu übersetzen.
Dass ein fairer, sachorientierter Wahlkampf heute als Schwäche ausgelegt wird, macht mich nachdenklich. Dennoch bleibe ich überzeugt davon, dass politische Glaubwürdigkeit und innere Haltung wichtiger sind als taktisches Kalkül.
Ich danke allen, die mich in den vergangenen Monaten ehrlich unterstützt, motiviert und begleitet haben – für das Vertrauen, den Zusammenhalt und die vielen aufrichtigen Gespräche.
Den Werten, die mich einst veranlasst haben, Sozialdemokratin zu werden, bleibe ich verbunden, allerdings nicht mehr in der aktiven Politik.
Mit solidarischen Grüßen
Janine Köster
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