Liebe Familien, Väter und Mütter und die, die es noch werden wollen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wir sind entsetzt und empört, dass wir vor vollendete Tatsachen gestellt werden.
Ein Krankenhaus der Grundversorgung gehört in unsere Region. Ein Krankenhaus mit einer Geburtshilfestation ist Teil einer notwendigen Infrastruktur für die Ansiedlung von Familien und jungen Menschen. Unsere Gemeinde weist immer wieder attraktive Neubaugebiete aus, baut standardmäßig hochqualitative Kitas und bietet innerhalb der Nordeifel eine gute Schullandschaft an.
Nun aber wird ohne jegliche Ankündigung ein maßgebliches Standbein in unserer Gemeinde einfach geschlossen. Das ist wie ein „Schlag ins Gesicht“ für junge Familien und junge Menschen, die zu einer erfreulichen Steigerung der Geburtenrate in den vergangenen Jahren beigetragen haben. Aus Krankenhaus und Verwaltung wurde immer wieder signalisiert, dass man sich über die Steigerung der Geburten freue. Die Geburtsstation wurde mit technischem Equipment aufgewertet.
Erst vor wenigen Wochen erfuhren wir und die Öffentlichkeit von den „überraschenden“ Kündigungen der Hebammen und obwohl von der Klinikleitung Gespräche mit 13 interessierten Hebammen geführt wurden, zeichnet sich keine Lösung ab. Was sagen die Hebammen zu der Situation? Das steht nicht in der Presse. Wer hat auch mal die andere Seite gehört. Wir wollen mit den Hebammen sprechen.
Mit Simmerath wird eine weitere Geburtenstation in der Städteregion geschlossen. Das darf nicht sein. Warum laufen die Hebammen im Simmerather Brigida KH weg? Seit wann ist der Beirat, insbesondere der Vorsitzende des Beirats, über die Situation informiert? Welche Maßnahmen wurden in den vergangenen Monaten/Jahren zur Abwendung der jetzigen Situation eingeleitet, ergriffen. Diese und weitere Fragen werden wir an die zuständigen Stellen richten. Das Wohl der Menschen in unserer Gemeinde hat unsere absolute Aufmerksamkeit.
In 2008 hatte die SPD die Gründung des Komitees „Rettet das Simmerather Krankenhaus“ initiiert, da damals schon beschlossen war, das Krankenhaus zu schließen. Die daraufhin organisierte größte Demonstration, die die Nordeifel je erlebt hat, bewirkte mit, dass das Krankenhaus in seiner jetzigen Form mit der Geburtshilfe bestehen blieb.
Wir begrüßen die einberufene Sondersitzung des Rates der Gemeinde Simmerath für Mittwoch, den 13. Juni um 18:30 Uhr im Simmerather Rathaus.
Ihre
[rot]SPD[/rot] Ortsverein Gemeinde Simmerath
[rot]SPD[/rot] Fraktion im Rat der Gemeinde Simmerath