Nur noch ein Viertel der Simmerather Asylbewerber auf Langschoß.
Sinmmerath. Intensiv mit der Situation der Flüchtlinge in der Gemeinde Simmerath beschäftigt sich auch der Sozialbericht 2017, den die Gemeindeverwaltung jetzt dem Generationen-, Schul- und Sozialausschuss vorlegte. Bis zu 200 Personen werden in Spitzenzeiten vom Sozialamt betreut.
Bei der Unterbringung der Flüchtlinge hat sich das Bild in den letzten Jahren stark gewandelt. Nur noch rund ein Viertel der Asylbewerber, die der Gemeinde Simmerath zugewiesen werden, sind aktuell in der Sammelunterkunft Langschoß im Lammersdorfer Wald untergebracht. Das sind 30 an der Zahl. Die anderen Flüchtlinge sind in verschiedenen Dörfern untergebracht.
Zur Situation der Asylbewerber erläuterte Sozialamtsleiterin Monika Johnen, dass die Unterkunft Langschoß unverzichtbar sei. Wohnraum für Flüchtlinge von Privateigentümern in der Gemeinde Simmerath anzumieten, sei meistens ein schwieriges Unterfangen, da die Vermieter in der Regel bestimmte Anforderungen an den Personenkreis stellen würden.
Im Austausch mit Arbeitskreis
In der Sitzung begrüßte Gisela Kampshoff-Enderle (Grüne) die Entwicklung, dass immer mehr Asylbewerber dezentral untergebracht würden. Günter Scheidt (CDU) erwähnte in diesem Zusammenhang auch das hohe ehrenamtliche ehrenamtliche Engagement der rund 25 Aktiven im Arbeitskreises Langschoß. Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns wies auf den regelmäßigen Austausch zwischen Arbeitskreis und Gemeindeverwaltung hin. Die Anregungen aus den Reihen des Arbeitskreises nehme man „sehr ernst“. Zuletzt sei beispielsweise vorgeschlagen worden, im Bereich Langschoß zusätzliche Straßenbeleuchtung zu installieren und außerdem dort eine Mitfahrerbank zu errichten.
Franz-Josef Hammelstein (SPD) meinte grundsätzlich zum aktuellen Sozialbericht, dass dessen Form der Darstellung „etwas zu kurz gesprungen“ sei. Er wünsche sich auch eine stärkere Einbeziehung der Wohlfahrtsverbände, damit der Bericht ein umfassenderes Bild abgebe.
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