Eifeler Zeitung

Warum es Veränderungen in den Wahlbezirken geben soll

Es ist noch ein knappes Jahr, bis die Wähler im Land aufgerufen sind, über die Zusammensetzung der Stadt- und Gemeinderäte neu zu entscheiden und die Bürgermeister zu wählen. Auf Sonntag, 14. September 2025, hat Innenminister Herbert Reul jüngst den Termin festgelegt. 

In Simmerath, das als Gemeinde mit 15.000 bis 30.000 Einwohner gesetzlich bis zu 38 Vertreter, davon 19 in Wahlbezirken, in den Rat entsenden darf. Zur Kommunalwahl 2004 hatte die Gemeinde die Anzahl der Sitze auf insgesamt 32 Mandate reduziert. Das fand aufgrund der Erfahrungen angesichts des Zuschnittes des Gemeindegebietes mit vielen Dörfern die Mehrheit der Politik nicht für pragmatisch. Zur Kommunalwahl 2020 wurde die Anzahl der Sitze wieder angehoben auf nunmehr 34 Vertreter, davon 17 aus Wahlbezirken – also immer noch vier Mandate weniger als möglich. „Würden wir den Rat weiter verkleinern, könnten wesentlich mehr Bürger keinen Kandidaten aus dem eigenen Ort wählen“, argumentiert Bernd Goffart. „Wir müssten beispielsweise Dedenborn mit Einruhr verbinden. Das fände bei den Wählern keine Akzeptanz“, so der Bürgermeister weiter. Mit 17 Wahlkreisen komme Simmerath auf einen Schnitt von jeweils rund 500 Wahlberechtigten.

Bericht der Eifeler Zeitung – Foto: Glenn Carstens-Peters 

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